Laut Psychologen: 3 morgendliche Gewohnheiten, die dich glücklicher und produktiver machen

Aktuel

Eine Morgenroutine ist kinderleicht in den Alltag zu integrieren – wenn wir die folgenden drei Praktiken berücksichtigen, die Psycholog:innen empfehlen. 

Eine Morgenroutine ist unerlässlich für ein erfolgreiches Leben. Das hören wir immer und immer wieder. Tatsächlich sind die Vorteile einer Morgenroutine (zum Beispiel in Form einer kurzen Meditation) wissenschaftlich belegt. Viele Untersuchungen haben gezeigt, dass eine konsequente Routine am Morgen Stress abbauen, das Energieniveau steigern und die Produktivität bei der Arbeit verbessern kann. Das bedeutet aber nicht, dass wir ab sofort um vier Uhr in der Früh aufstehen müssen, um unser Workout absolvieren und danach eine einstündige Meditation abhalten zu können.

Wie sieht eine gesunde Morgenroutine aus?

Häufig hören wir das Wort “Morgenroutine” und möchten daraufhin erst recht zehnmal auf die Snooze-Taste unseres Weckers hauen. Denn eine Routine am Morgen, wie sie uns oft in den sozialen Medien präsentiert wird, sieht oft weniger nach einem gesunden Start in den Tag und mehr nach Arbeit, Stress und wenig Schlaf aus. Wie soll das unser Energieniveau anheben, Stress abbauen und die Produktivität erhöhen? So viel ist sicher: Stundenlange Workouts und grüne Smoothies sind keineswegs das Nonplusultra einer erfüllenden Morgenroutine.

Die Morgenroutine auf die persönliche Lebenssituation abstimmen

Dass eine alleinstehende Person, die sich am frühen Morgen nicht um Schulbrote, Kinderbetreuung und Tobsuchtsanfälle kümmern muss, mehr Zeit für sich selbst beanspruchen kann, dürfte Sinn ergeben. Doch auch für Alleinstehende ist es nicht immer leicht, eine 40-Stunden-Woche, den Haushalt und alle sonstigen To-Dos mit ausreichend Me-Time am Morgen unter einen Hut zu bekommen. Daher hilft es jeder Person, eine Morgenroutine zu etablieren, die optimal in den eigenen Alltag passt. Hierbei muss es sich nämlich gar nicht, wie oft angenommen, um besonders zeitaufwendige Rituale handeln. Oft sind es die winzig kleinen Veränderungen, die Großes bewirken können.

Morgenroutine: Diese 3 Praktiken empfehlen Psycholog:innen

1. Setze dir ein Ziel für den Tag

Nimm dir ein paar Minuten Zeit, um in der Stille zu sitzen (das geht sogar vom Bett aus!), ein paar Mal tief durchzuatmen und ein einziges Wort oder einen Satz zu wählen, der oder das dein Ziel für den Tag sein soll. Das könnte zum Beispiel ein Satz sein wie: “Ich möchte mich heute selbstbewusst fühlen”, wenn eine wichtige Präsentation oder ein Date ansteht. Es kann aber auch eine einfache Phrase wie “Lass los” sein, wenn es dir aktuell schwerfällt, dich abzugrenzen. Höre in dich hinein und finde heraus, was du gerade brauchst. Jeden Morgen eine Absicht zu formulieren, kann dir dabei helfen, deine Handlungen besser auf deine Werte abzustimmen, dich auf deine Prioritäten zu konzentrieren und dich auf den vor dir liegenden Tag zu freuen.

2. Wähle ein Offline-Ritual

Was ist das Erste, was du morgens, nach dem Aufwachen machst? Meist ist es sicherlich der Griff zum Smartphone. Wenn uns dort dann auch noch am frühen Morgen negative Nachrichten erwarten, ist die Stimmung geradewegs gekippt. Besser ist es, dir eine kleine Offline-Aktivität zu suchen, die dich im neuen Tag ankommen lässt. Vielleicht schreibst du ein paar Sätze in dein Tagebuch, um deine Stimmung wahrzunehmen. Vielleicht sind es zehn kurze, aber effektive Minuten Yoga oder ein kurzer Gang in den Garten, auf den Balkon oder um den Block. Eventuell entscheidest du dich auch nur dafür, deine Tasse Kaffee oder Tee bewusst und ohne Hektik zu genießen. Was auch immer du wählst ­– es wird dir nachhaltige Energie schenken, die dir dabei hilft, den Tag zu meistern und mit Negativität und Stress geerdet umzugehen.

3. Spaß machen

Spaß am Morgen? Klingt eher unmöglich, wenn der Wecker uns um sechs Uhr aus dem Tiefschlaf klingelt. Es bewirkt allerdings wahre Wunder und ist gar nicht so absurd, wie es klingt. Lachen am Morgen steigert die Endorphine und schafft eine positive Stimmung für den Tag. So kannst du zum Beispiel deinen Lieblingssong hören und drei Minuten durch deine Wohnung tanzen oder du rufst dir ein witziges Erlebnis mit deinen Freund:innen in Erinnerung, das dir immer noch ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Selbstfürsorge in Form von Spaß gerät oft in Vergessenheit, ist aber genauso wichtig wie alles andere, was wir tun, um uns gut zu behandeln. 

Verwendete Quellen: pubmed.ncbi.nlm.nih.gov, cnbc.com

Source: Aktue