Du fühlst dich oft schlecht, weil dein Zimmer so unordentlich ist? Vielleicht ist das deine ganz persönliche Superpower. Wir verraten dir, wie du sie beim “Cluttercore”-Trend nutzen kannst.
“Mehr ist mehr”– unter diesem Motto steht der maximalistische Einrichtungsstil Cluttercore. Alte Lieblingsstücke und Sammelobjekte bekommen endlich ihren wohlverdienten Platz und sorgen für kontrolliertes Chaos, das uns nicht überfordert. Laut der Social-Media-Plattform Pinterest ist die Suche nach vollen und gemütlichen Zimmereinrichtungen im letzten Monat um 300 Prozent gestiegen. Wir erklären dir, warum der Charme des Cluttercore vielleicht auch bei dir einziehen sollte.
Cluttercore – so bringst du den Trend zu dir
Während die meisten Interior-Trends uns raten, auszumisten, wenige Dinge anzuordnen und bloß nicht zu wild in der Dekoration oder Farbwahl zu werden, ist Cluttercore das genaue Gegenteil. Für all diejenigen, die ein Herz für emotional behaftete Gegenstände haben und sich schlecht trennen können, kann das genau das Richtige sein. Hier kommen einige Beispiele für den ungewöhnlichen Einrichtungsstil.
Vollgestellte Leseecken
Bücherliebhaber:innen sind in der Regel gerne umgeben von Büchermassen. Der Geruch der alten Bände und des Papiers, die verschiedenen Farben, Größen … auf sie wirkt das eher beruhigend als überladend. Findest auch du dich in dieser Beschreibung wieder? Wie wäre es dann mit einer neuen Leseecke? Einige Pflanzen dazu und schon bist du von deinem gemütlichen Bücherwald umgeben, von dem du gar nicht wieder aufstehen willst.
Der Schreibtisch als kreative Oase
Es muss nicht alles immer nur ordentlich aussehen. Warum nicht die Wand voll ausnutzen? Gerade dann, wenn du kein Fenster haben solltest, dass dir regelmäßig neue Eindrücke verschafft. Denn mit einem organisierten Schreibtisch ohne viel drumherum, findet das Auge anstatt Fotos oder anderen Objekten meist eher das Handy. Wer aber ein buntes und angenehmes Durcheinander hinter dem Schreibtisch schafft, hat dort immer etwas zu schauen und gönnt dem Auge und dem Gehirn öfter eine nicht-digitale Pause. Wer keine Wand vor sich hat, kann einen hübschen Raumtrenner besorgen und nach eigenem Belieben dekorieren.
Kontrolliertes Chaos im Wohnzimmer
Du hast dir im Laufe der Jahre unfassbar viele schöne Bilder gekauft, aber keine Rahmen? Dann ist es jetzt an der Zeit, diese zu besorgen. Beim Cluttercore kannst du schließlich jede freie Fläche, die du siehst, nutzen. Für Fotos, Andenken oder Gemälde beispielsweise. Ein bunter Kissen-Mix macht sich ebenfalls gut in deinen vier Wänden und macht das Sofa gleich noch verführerischer.
Besonders gern als “Clutter” – zu deutsch Durcheinander oder Gerümpel – gesehen werden Pflanzen. Je mehr, desto besser zeigt auch die folgende Anordnung. Und Ableger hat man mit der Zeit eh immer mehr, um zu dekorieren. Auch gut zu sehen ist der Material-Mix, der hier einen gemütlichen und fröhlichen Eindruck hinterlässt.
Die Küche offen gestalten
Oft bleiben hübsche Tassen und Teller hinter Schranktüren versteckt, das muss aber nicht so sein. Vielleicht hast du einige Lieblinge, die du an Haken an die Wand bringen magst. Denn so traurig es ist, gerade das schöne Geschirr kommt meist nur selten ans Licht. Einige urige Tassen kannst du dekorativ an ihren Henkeln aufhängen und auch Teller können an der Wand wunderbar aussehen.
Oder hast du vielleicht hochwertige Pfannen und Kochutensilien, die den Raum aufpeppen könnten? Das kann ebenfalls eine lebhafte Option sein.
Küche mit aufgehängten Pfannen
Cluttercore oder Minimalismus?
Nicht für jede:n ist der Cluttercore-Trend ein Gewinn. Manche von uns mögen es lieber, wenn alles aufgeräumt aussieht – oder wir wollen Dinge nicht staubfangend umherstehen lassen (oder haben keine Lust aufs damit verbundene Putzen). Andere stört entweder das bisschen Staub nicht oder die Freude an dem Anblick überwiegt gegenüber der Zeit, die wir mit dem Abstauben verbringen. Vielleicht ist auch ein guter Mix für dich genau richtig. Ein Zimmer organisiert – oder durch andere Wohntrends für dich personalisiert, ein anderer voll im Cluttercore-Look. Das kannst du ganz individuell für dich entscheiden. Vielleicht musst du aber auch noch nach dem passenden Trend für dich suchen – oder es mit positiven Vibes erst einmal ruhig angehen lassen.
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