Das Leben eines Landarbeiters – Existenzkampf der Landbevölkerung im wilhelminischen Deutschland in Backnang

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Einmal gelesenes Exemplar von 1987 aus Nichtraucherhaushalt. Keinerlei Stempel oder Eintragungen. 360 Seiten.

Text von der Rückseite:
Ein Klassiker der Arbeiterliteratur: Franz Rehbein erinnert sich an seine entbehrungsreichen Jahre als Wanderarbeiter in Schleswig-Holstein um die Jahrhundertwende. Arbeits- und Wohnverhältnisse, Entlohnung und Krankenversorgung – farbig erzählte Zeitgeschichte mit zeitgenössischen Photos, Dokumenten und bisher unveröffentlichten Textquellen.

Klappentext:
Der harte Existenzkampf der einfachen Landbevölkerung in Schleswig-Holstein am Ende des 19. Jahrhunderts liegt für uns schon beinahe im Dunkel der Geschichte.
Mit der Neuherausgabe der Lebenserinnerungen von Franz Rehbein liegt uns nun ein besonders anschaulicher Bericht über die Lebensumstände der Landarbeiter und ihrer Familien wieder vor. Als aufmerksamer Beobachter versteht es Rehbein, der selbst bei den freien Bauern Dithmarschens, bei einem Landwirt der Geest und auf Gütern in der “Grafenecke“ in Lohn und Brot stand, meisterhaft seine Erfahrungen und Erlebnisse mit fesselnder Lebendigkeit zu schildern. Gleichzeitig vermittelt er eine Fülle detaillierter und fundierter Informationen über die Arbeitsbedingungen und Wohnverhältnisse der Tagelöhner. Die Familien lebten eng zusammengepfercht in einem lichtlosen, meist ungeheizten Raum. Vom Frühjahr bis zum späten Herbst mussten sie von 4 Uhr früh bis weit nach Sonnenuntergang auf den Feldern arbeiten, in der Erntezeit betrug die Arbeitszeit meist 18 Stunden und mehr. Die unzureichende Entlohnung sorgte für eine langfristige Abhängigkeit von der Gunst des Dienstherren. Die Ernährung war mangelhaft, die medizinische Versorgung unzureichend. Längere Krankheit oder Arbeitsunfähigkeit zogen mitunter die Entlassung und damit die vollständige Verarmung nach sich.
Das Fehlen jeder sozialen Sicherung bekam Franz Rehbein selbst am eigenen Leibe zu spüren, als eine Dreschmaschine ihm einen Arm abriss.

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