Die Gönnungs-Diät: Genießen und trotzdem abnehmen

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Die meisten Diäten scheitern daran, dass man sich zu viel verbieten muss. Die Gönnungs-Diät macht damit Schluss – wie sie funktioniert, erfährst du hier.

Die Zahlen sprechen für sich: Laut einer aktuellen und repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag des “Stern” findet sich fast jede:r zweite Erwachsene in Deutschland zu dick. Das Gemeine: Sind die überschüssigen Kilos erst einmal da, ist es sehr schwer, sie wieder abzubauen. Diese Erfahrung musste auch der SPIEGEL-Bestsellerautor Patrick Rosenthal machen. Also hat er sich mit dem Experten Prof. Dr. med. Bernd Kleine-Gunk zusammengetan und die Gönnungs-Diät entwickelt, mit der Rosenthal selbst 25 Kilo abnehmen konnte.

Sorgt mehr Genuss für eine langfristige Abnahme?

Vermutlich kennst du das auch: Du hast motiviert eine Diät angefangen und sie diszipliniert einige Zeit durchgezogen – doch irgendwann hat sich wieder der Schlendrian eingeschlichen, weil du auf Süßigkeiten, Pizza und Co. einfach nicht vollständig verzichten kannst. Genau deshalb ist Genuss so wichtig! Wer in Maßen genussvolle Lebensmittel in seinen Speiseplan einbaut, bleibt nicht nur motiviert, sondern lernt auch, Essen wieder zu schätzen.

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Die Gönnungs-Diät: 3 goldene Regeln 

Vorab muss gesagt sein: Auch die Gönnungs-Diät kann das Rad nicht neu erfinden, wenn es ums Abnehmen geht – wie Prof. Dr. med. Kleine-Gunk im Buch bestätigt: “Letztendlich ist Abnehmen immer eine Frage der sogenannten kalorischen Bilanz. Wenn ich weniger Kalorien zuführe, als mein Körper verbraucht (das sind Grundumsatz plus Aktivitätsumsatz), dann nehme ich ab.” Aber: Eine gesunde Beziehung zum Essen kann beeinflussen, ob ein Diätversuch erfolgreich ist.

Darauf aufbauend lässt sich die Gönnungs-Diät mit drei goldenen Regeln zusammenfassen:

1. Essen als Genuss begreifen

Wer schon häufiger erfolglos versucht hat, abzunehmen, beginnt oft, Essen als Feind anzusehen. Aber Feinde bedeuten immer Stress für den Körper – der Spiegel des sogenannten Stresshormons Cortisol steigt an. Und das wiederum sorgt für mehr Appetit und macht langfristig dick. Deshalb sollten wir Lebensmittel nicht verteufeln, sondern wieder lernen, sie mit einer positiven Grundeinstellung zu betrachten und so zurück zum Genuss zu finden.

2. Scheinfasten als Abnehmhelfer nutzen

Prof. Dr. med. Kleine-Gunk empfiehlt bei der Gönnungs-Diät, zwischendurch mal aufs Scheinfasten zu setzen. Heißt: Täglich stehen drei kleine kohlenhydrat- und eiweißarme Mahlzeiten auf dem Plan, die möglichst immer zur selben Uhrzeit eingenommen werden sollten. Durch die feste Nahrung bleibt der geregelte Essenszyklus bestehen, aber der Körper schaltet dennoch in den Fastenmodus. In diesem beginnt er nicht nur mit einem Reinigungsprozess in den Zellen, er greift zur Energiegewinnung auch auf das lästige Fett zurück – und die Pfunde schmelzen.  

Der Experte empfiehlt gesunden Menschen eine Scheinfastenzeit von fünf Tagen. Bevor du beginnst, ist es aber dennoch besser, zunächst den Hausarzt oder die Hausärztin zurate zu ziehen. So lassen sich zum Beispiel eventuelle gesundheitliche Risiken durch Vorerkrankungen ausschließen.

3. Auf die richtigen Rezepte und Zutaten setzen

Rosenthal hat für die Gönnungs-Diät jede Menge Rezepte entwickelt, die er in “Geht-immer-” und “Gönnungs-Rezepte” unterteilt. Seine Faustregel: Bei drei Mahlzeiten sollten es zwei “Geht-Immer-” und ein “Gönnungs-Rezept” am Tag sein. Ob du das Gönnungs-Rezept morgens, mittags oder abends essen möchtest, bleibt dir überlassen. Rosenthal setzt auf einfach zuzubereitende Mahlzeiten, die kohlenhydrat- und zuckerarm und dennoch lecker sind.

Wie das geht? Durch einfachen Zutatentausch: “Das Geheimnis liegt darin, einige Zutaten durch gesündere Alternativen zu ersetzen, ohne dabei an Geschmack oder Zufriedenheit einzubüßen”, so Rosenthal im Buch. Beispiele gefällig? Zum Frühstück empfiehlt Rosenthal als “Geht-Immer-Rezept” unter anderem Mandel-Crêpes mit dem Süßungsmittel Erythrit statt Zucker. Ein “Gönnungs-Rezept” zum Mittagessen ist eine Käse-Pizza mit Parmaschinken, bei der der Teig aus Mozzarella, Frischkäse und Mandelmehl hergestellt wird. Abends gibt es dann Zucchininudeln aus dem Ofen als “Geht-Immer-Rezept” – also Zoodles als gesunde Variante zur Pasta.

Durch die abwechslungsreichen “Gönnungs-Rezepte” hast du nicht das Gefühl, während der Diät auf alles verzichten zu müssen – so kann die Ernährungsumstellung gelingen!

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Source: Aktue