Die Technik – Von den Anfängen bis zur Gegenwart in Köln

Features

Die Technik – Von den Anfängen bis zur Gegenwart
– Troitzsch, Ulrich / Wolfgang Weber
– 640 Seiten, geb.
– Unipart Verlag, 1996
.
“Beeindruckt von dem beschleunigten technologischen Wandel seit Beginn der Industrialisierung im späten 18. Jahrhundert wird diese Epoche häufig als »technisches Zeitalter« gekennzeichnet. Die Bewertung orientiert sich je nach geistigem Standort mehr »technik-optimistisch« oder mehr »kulturkritisch«. Bei dieser Betrachtungsweise wird übersehen, daß die Entwicklung der Menschheit von Anbeginn an mit der Technik auf das engste verknüpft ist, daß die Technik überhaupt erst die Uberiebensfähigkeit der menschlichen Spezies ermöglicht hat. Ebenso eindeutig ist aber auch, daß der Einsatz technischer Hilfsmittel zur Arbeits-erleichterung, zur Steigerung der Arbeitsleistung oder für die Ausgestaltung der Freizeit seit der Industrialisierung in einem Maße zugenommen hat, das in diesem Umfang zuvor kaum vorstellbar war. Neben Politik, Kultur und Wirtschaft wirkt die Technik als geschichtsträchtiger Faktor von hohem Rang in enger Wechselbeziehung mit allen übrigen gesellschaftlichen Bereichen. Wohl fußt sie auf unveränderlichen Naturgesetzlichkeiten, doch orientiert sie sich stark an Faktoren wie Marktmöglichkeiten, politischen Vorgaben oder auch religiösen Normen. Im Idealfalle müßte der Technikhistoriker versuchen, alle feinen Verästelungen und Wechselbeziehungen zwischen Technik und Gesellschaft aufzuzeigen. Ein solcher Anspruch ist jedoch nicht erfüllbar. Herausgeber und Autoren haben sich jedoch bemüht, den Zusammenhang von Technik und Gesellschaft, wo es möglich war und erforderlich schien, im Auge zu behalten. Insofern liegt das Schwergewicht der Darstellung nicht so sehr bei der eigentlichen Erfindungsgeschichte, sondern es stehen die Fragen nach den Voraussetzungen und Auswirkungen sowie der breiten Anwendung von technischen Neuerungen im Mittelpunkt. Um es an einem Beispiel zu verdeutlichen: Das Fliegen ist ein uralter Menschheitstraum, und wir kennen zahlreiche Quellen aus der Antike und dem Mittelalter, die sich mit Lösungsmöglichkeiten dieses Wunsches beschäftigten. Aber die eigentliche Realisierung konnte erst erfolgen, als das entsprechende naturwissenschaftliche Wissen und die für den Flug notwendigen Werkstoffe zur Verfügung standen. Andererseits gab es auch Erfindungen, die von der Technik her durchaus zu Der Chip, ein nur wenige Quadratmillimeter großer Mikroprozessor, ist zum Symbol einer neuen industriellen Revolution geivorden.realisieren gewesen wären, hätten nicht beispielsweise mangelnde Nachfrage und kulturelle Barrieren eine frühzeitigere Durchsetzung verhindert.(…)” (Verlag)
.
(KEIN VERSAND)

Source: New feed