Erich Feyerabend, original. Ölgemälde um 1915/25 in Ramerberg

Features

Erich Feyerabend. Maler, Grafiker, Holzschneider, Radierer, Holzbildhauer, Hochschullehrer. Geboren: 19. November 1889, Rees. Gestorben: 18. Oktober 1945.

Sehr seltenes Frühwerk des Malers und Grafikers. Öl auf Lwd auf Pappe aufgezogen, Bildgröße 37 x 46,5 cm, guter Zustand.

Erich Feyerabend lebte in Berlin als freischaffender Künstler und Grafiker. Während dieser Schaffensperiode hat er u.a. einige Holzschnitte von Märchen und Sagen angefertigt, die bei Buchillustrationen Verwendung fanden. Außerdem malte er. Seine Bilder wurden auf den großen Berliner und Münchener Kunstausstellungen gezeigt. Er war im Deutschen Künstlerbund tätig.

Nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten und dem Tod des Reichspräsidenten Hindenburg gehörte er im August 1934 zu den Unterzeichnern des Aufrufs der Kulturschaffenden zur „Volksabstimmung“ über die Zusammenlegung des Reichspräsidenten- und Reichskanzleramts.[1] Während der Dreißigerjahre verlagerte Erich Feyerabend seine künstlerische Tätigkeit mehr und mehr von der Malerei auf großformatige Holzschnitte. Von interessierten Städten erhielt er Aufträge, Stadtansichten anzufertigen. Dabei behielt er sich das Recht vor, die Druckstöcke im Eigentum der Familie Feyerabend zu behalten. Nur im Falle der Stadt Berlin verkaufte er den Druckstock. Dieser Druckstock ist dann während des Krieges abhanden gekommen.

Erich Feyerabend erhielt im Jahre 1938 eine Berufung als außerordentlicher Professor an die Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart und übernahm die dortige Holzschnittklasse. 1938 und 1843 war er auf der Großen Deutschen Kunstausstellung im Münchner Haus der Deutschen Kunst mit der Zeichnung 21-Zentimeter-Mörser und 1943 mit dem Holzschnitt Krakau vertreten, nachdem er von „Generalgouverneur“ Hans Frank im besetzten Krakau empfangen worden war..[1]

Den Zweiten Weltkrieg verbrachte Feyerabend zumeist in Stuttgart. Er wurde zum ordentlichen Professor ernannt und leitete einige Jahre die Akademie in Vertretung für den erkrankten Prof. Fritz von Graevenitz.

 

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