Expertin verrät : 3 Wege, um aus einer unangenehmen Situation herauszukommen

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Hast du dich auch schon mal in einer Situation wiedergefunden, in der du dich unwohl gefühlt hast – und es nicht geschafft, sie zu beenden? Mit diesen drei Tipps der Psychologin Dr. Eva Wlodarek kommst du aus der nächsten unangenehmen Verwicklung garantiert selbstbewusst und schlagfertig heraus. 

Egal ob im beruflichen Kontext oder im privaten, jede:r von uns hat sich bestimmt schon mal in einer unangenehmen Situation wiedergefunden, aus der er:sie Schwierigkeiten hatte herauszukommen. Ein übergriffiges Gespräch mit der Chefin, der man zufällig auf der Toilette in die Arme läuft, eine Verwicklung mit dem Nachbarn, dem man sonst akribisch aus dem Weg geht. Mit bestimmten Personen sind unangenehme Situationen vorprogrammiert. Es gibt aber ein paar Wege, wie du ab sofort nicht mehr vor diesen flüchten musst, sondern selbstbestimmt mit ihnen umgehst. 

Unangenehme Situationen beenden in drei, zwei, eins …

Gerade Frauen haben oft Schwierigkeiten, klar ihre Grenzen zu kommunizieren, eine Situation zu verlassen oder das Gespräch einfach zu beenden, wenn es unangenehm wird. Durch unsere patriarchale Sozialisierung haben wir gelernt, nett sein zu müssen, sonst könnte man uns ja Launenhaftigkeit unterstellen oder uns unsympathisch finden. Sogenannte “people pleaser” sind nicht ohne Grund oft weiblich. Menschen, die viel Wert darauf legen, von allen gemocht zu werden, haben oft die größten Probleme, Nein zu sagen. Die Psychologin und Autorin Dr. Eva Wlodarek gibt auf ihrem YouTube Channel Tipps, wie du unangenehme Situationen selbstbewusst und schlagfertig beendest. 

Diese drei Tipps helfen laut Psychologin  

  1. Trainiere Grenzen setzen 

    “Ein Nein zu anderen ist ein Ja zur mir selbst”, sollte laut der Expertin das Motto sein. Dein Wert definiert sich nämlich nicht dadurch, was andere von dir denken. Die Menschen, die dich schätzen, werden das weiterhin tun – auch wenn du mal nicht die xte Aufgabe von der netten Kollegin übernehmen kannst oder deinen Urlaub nicht verlegst, weil jemand anderes möchte. Schuldgefühle können und dürfen sich einstellen. Wenn du vorher immer Ja gesagt hast, ist ein Nein aus deinem Mund schließlich ungewohnt. Sowohl für dich selbst als auch dein Umfeld. Mit ein bisschen Zeit wirst du dich aber an das neue Gefühl von Selbstbestimmtheit gewöhnen. 
     

  2. Suche dir Vorbilder 

    Fällt dir spontan eine Person in deinem Umfeld ein, die du für ihr Selbstbewusstsein bewunderst und die aus besagten Situationen oft schlagfertig und selbstsicher herausgeht? Diese Person könnte ab sofort dein Vorbild sein. Dr. Eva Wlodarek rät, dass du dir vorstellst, wie dein Vorbild sich in deiner Situation verhalten würden und dann diese Verhaltensmuster übernimmst. Das fühlt sich am Anfang vielleicht komisch an. Je öfter du es praktizierst, desto natürlicher wird es aber. 
     

  3. Übung macht den:die Meister:in

    Wenn du unangenehme Situationen bisher oft vermieden hast, ist das zwar erst einmal eine Lösung, so richtig befriedigend ist diese aber nicht, weil du dich selbst einschränkst. Du wolltest gerade zur Tür hinaus, dann hörst du deine Nachbarin im Treppenhaus und wartest nun extra, um ihr nicht zu begegnen? Das ist eine Vermeidungstechnik, die auf Dauer nicht hilfreich ist. Die Psychologin rät, dass du Trockenübungen machst, bevor du dich einer potenziell unangenehmen Situation stellst. “Schließe deine Augen und stell dir detailliert dein optimales Verhalten vor. Den inneren Film kannst du dann mehrfach ablaufen lassen”, erklärt Dr. Eva Wlodarek. Ihr zufolge lernt das Unterbewusstsein auf diese Weise das passende Verhalten, sodass es in der Realität leichter umgesetzt werde kann. 

Verwendete Quellen: youtube.com/DrWlodarekLifeCoaching, fuersie.de, hellobetter.de 

Source: Aktue