Für Mini- und Maximalisten : 5 Redakteurinnen verraten: So stylen sie am liebsten ihre Nägel

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Nägel sind wie die Leinwand eines Künstlers. Ob rosa oder schwarze Nägel, extra lang oder kurz und kompakt, mit Stickern oder ohne: der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Diese fünf Varianten gehören zur festen Nagelroutine unserer Redaktion. 

Wie sieht es auf deinen Nägeln aktuell so aus? Herrscht bei dir zarte Babyboomer-Alarm, trägst du nur Knallfarbe oder setzt du am liebsten auf Natürlichkeit? Dafür, dass es nur zehn kleine Hornplatten sind, die an den Fingerenden hängen, bekommen Nägel eine ganze Menge Aufmerksamkeit – auch bei uns. Schließlich haben sie auch die Power, einem Look den letzten Schliff zu verleihen, für einen besonderen Hingucker zu sorgen oder dir einfach im Laufe des Tages ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Welche Nail-Styles diesen Effekt in der BRIGITTE-Redaktion haben? Wir haben mal nachgefragt und berichtet, welche Nagelroutinen uns fest im Griff haben. 

Bäumchen, wechsle dich – im Zweischritt zu gepflegten Nägeln

Ich gebe es zu, ich bin ein echter Nagelmaniac! Seit eineinhalb Jahren habe ich keinen ganzen Tag mehr ohne Nagellack auf den Fingerspitzen verbracht. Für mich ist eine Maniküre nämlich weit mehr als eine reine Schönheitsbehandlung. Sie ist eine Art Meditationszeremonie, die mich pünktlich im 16-Tages-Rhythmus – genau so lange hält meine Maniküre im Durchschnitt, ohne matt zu werden oder zu sehr herauszuwachsen – wie neu belebt und meinen Finger einen Hauch von Glamour verleiht. Frisch lackierte Nägel? Für mich das absolut beste Gefühl, vor allem wenn sie im zart milchigen Rosa strahlen. Doch genau das geht im Zweiwochen-Takt ziemlich ins Geld. Zum Glück ist meine liebste Nagellackfarbe dankbar, sodass ich aktuell gerne auf eine geschickte Wochenwechsel-Taktik setze! julika-nagelroutine

Einmal im Monat lasse ich mir meine Nägel im Salon machen, weise genau auf eine Mandelform und zwei dünne Schichten meines liebsten “Lady” Shellac von The Gel Bottle hin. Der für mich perfekte rosa Nagel leuchtet mir entgegen, sieht klassisch aus und ist easy zu handhaben. Zwei Wochen später, die Maniküre ist mittlerweile etwas matt und herausgewachsen, arbeite ich das Ergebnis mit meinem eigenen kleinen Nagelkit zu Hause nach. Dafür nehme ich eine dünne Schicht des Nagellacks mit Feile und Buffer ab – Achtung etwas Lack bleibt drauf, sodass der Nagel “geschützt” bleibt. Anschließend gehe ich vor allem am Nagelbett mit einem ganz ähnlichen Rosaton nach. Auch die Mandelform muss ich jetzt nur noch an den bereits geschaffenen Konturen nachfeilen. Et voilà.

Easy peasy: Peel-Off-Maniküre

Ich liebe es, regelmäßig neue Techniken und Nageldesigns zu Hause auszuprobieren. Der Vorteil: Es ist wesentlich günstiger; der Nachteil: Ich bin schon nach etwa zwei Wochen von meinem Nageldesign gelangweilt, weil ich es easy neu machen könnte. Da die klassischen Marken wie Shellac, NeoNail oder Semilac bei mir länger als vier Wochen halten, greife ich in der Regel zum Striplac von Alessandro. Der Vorteil hier: Man braucht keinen Unterlack, sondern nur Farbe und Top Coat. Das spezielle System lässt sich außerdem im Vergleich sehr einfach und schnell entfernen – und zwar ohne die Nägel zu beschädigen (vorausgesetzt man macht es richtig). Ganz wichtig: Den Lack anrauen und NICHT mit Gewalt entfernen. frie-striplac

Tatsächlich kombiniere ich auch die verschiedenen Marken miteinander und gebe über den Striplac andere Farblacke. Funktioniert bestens! Meine Lieblingskombination ist die Farbe “Baby Pink” mit dem “Rose Top Coat” von Alessandro – super schlicht, aber mit ein paar Designs sehr schnell geupgraded. Allerdings fehlen mir im Sortiment weitere halbtransparente Töne wie dieser. Deshalb mache ich alle paar Monate dann doch mal eine Ausnahme und entscheide mich für andere Systeme.

Dieses Produkt hat Shellack für mich vom Thron gestoßen 

Als Beauty-begeisterter Mensch habe ich natürlich auch schon Shellack und Co. ausprobiert. Während ich die vielen Vorzüge durchaus zu schätzen weiß, entscheide ich mich dennoch mittlerweile dagegen. Die Entfernung dauert mir einfach zu lange, macht sich negativ bei meiner Nagel-Gesundheit bemerkbar und eigentlich genieße ich es auch, öfter mal ganz natürlich ohne Farbe auf den Fingern unterwegs zu sein. Für ein Nagelstudio bin ich einfach zu geizig. “Normaler” Nagellack kam für mich jahrelang nicht infrage, da man nach dem Auftrag gefühlt 100 Jahre in Schockstarre verfallen muss, damit nichts verschmiert. Doch jetzt habe ich die perfekte Lösung für mich gefunden.

Glaubt mir, ich als Beauty-Redakteurin habe sehr sehr sehr viele Nagellack-Marken ausprobiert. Nur der Alessandro “hybrid” Lack (ganz wichtig, dass es diese Serie ist) konnte mich überzeugen. Der Auftrag ist super easy, streifenfrei, deckend, er trocknet schnell – und wenn er trocken ist, dann ist er wirklich trocken! Die Haltbarkeit überrascht mich jedes Mal wieder. Eine Woche ohne absplittern ist auf jeden Fall drin (kommt natürlich auf eure Haushaltsführung an). Meistens trage ich ihn einfach ohne Unter- und Überlack auf. Ich liebe die knalligen Farben, es gibt aber auch den perfekten halb-deckenden Rosé-Ton (“Ny Nails But Better”), der sich “Pretty Ballerina” nennt. Eine absolute Produkt-Empfehlung von mir ist außerdem der Nagelhärter “Last & Shine Strenghtener” von Manhatten, der ebenfalls einen sehr schönen rosafarbenen Unterton hat. Eine weitere geniale Erfindung, die sich den Weg in meine Nagel-Routine geschlichen hat, sind die Catrice “Dry Drops”, die den Trocknungsprozess um ein Vielfaches verkürzen. 

Eine Investition, die sich definitiv lohnt!

Ich liebe es den neusten Trends hinterherzujagen und das nicht nur in der Mode. Gerade im Bereich der Nageltrends lasse ich mich besonders gerne inspirieren und bin immer ganz vorne mit dabei. Sämtliche Nagellackfarben und Pfeilen in verschiedenen Größen kaufen, sich zu Hause hinsetzten und stundenlang versuchen, die perfekten bunten Frenchnails zu kreieren? Nicht mehr mit mir! Seit einer längeren Zeit besuche ich Nagelstudios, die mir meine Wünsche in perfekter Ausführung verwirklichen. Knallige Neonfarben im Sommer, coole Designs auf den Nägeln oder doch ein Nageldesign in Perlmutt-Optik à la Hailey Bieber. Hier ist alles möglich – und das ohne einen halben Nervenzusammenbruch vor der UV-Nagellampe daheim zu bekommen! 

Nicht nur die angesagten Trends sind der Grund für den Besuch bei den Profis

Leider neige ich von Natur aus zu einer sehr brüchigen und feinen Nagelstruktur. Die Folge: Sie lassen sich ab einer gewissen Länge tragischerweise sehr schnell biegen, reißen ein und brechen bei einer falschen Bewegung schmerzhaft ab. Dadurch, dass ich monatlich ins Nagelstudio gehe, kann ich dieses “Problem” sehr schnell beseitigen und meinen Wunsch nach gepflegten und starken Nägel verwirklichen!

Durch die Verstärkung meiner Naturnägel mit Gel kann ich automatisch die Länge meiner Nägel variieren und sogar gegebenenfalls verlängern lassen. Daher ist der Besuch im Nagelstudio der Top-Tipp meinerseits, für alle die nach längeren Nägeln streben und nicht mit großartigen Naturnägeln gesegnet sind. 

 

Source: Aktue