Alle streben nach Glück – Lena hat’s gefunden. Die 70-jährige Finnin ist eine sogenannte Happiness Hackerin. Und gibt Tipps zum Glücklichsein.
Lena ist 70 Jahre alt. Und glücklich. Damit ist sie in ihrer Heimat nicht alleine. Finnland belegt im World Happiness Report 2024 erneut Platz eins. Und was machen die Einwohner:innen mit dieser Info? Sie beschließen, ihr Glück zu nutzen – indem sie es offensiv mit anderen teilen. Das Land veröffentlicht regelmäßig “Happiness Hacks” der Finn:innen auf den Social-Media-Kanälen von “Visit Finland”.
Eine dieser Happiness Hackerinnen ist Lena. Sie nennt sich selbst “Scandal Skategranny”, denn vor fünf Jahren beschloss sie, mit dem Skaten anzufangen. Auf ihrem Instagram-Account kann man sie abwechselnd auf Board oder Cityroller begutachten. Mal zeigt sie den Mittelfinger in die Kamera, mal trägt sie Irokesenschnitt, mal Sonnenhut, was alle Bilder vereint – sie strahlt.
Dieses Strahlen hat es jetzt nicht nur bis zu uns nach Deutschland, sondern auch schon ins Fernsehen geschafft: der BBC hat ein Interview mit der Happiness Hackerin geführt, in dem sie ihre Glückstipps verrät.
Wir erlauben uns, wir selbst zu sein
Wenn Lena über Glück spricht, wird sie kurz ernst, die Botschaft, die sie hat, liegt ihr am Herzen. “Was mich glücklich macht? Einfach Du selbst zu sein. In Helsinki müssen wir keine Rollen spielen, wir erlauben uns, wir selbst zu sein”, sagt sie im Gespräch. Und um sich voll uns ganz zu auszuleben, entdeckt Lena immer wieder neue Hobbys. Ein zu alt gibt es dabei nicht. Schließlich war sie schon 65, als sie das Skateboard entdeckte. Wer weiß, was noch kommt?
Eine Gewohnheit, die Lena jedoch schon ihr ganzes Erwachsenenleben begleitet, ist das morgendliche Frühstück. Das hat sie auch ganz, sagen wir, individuell gestaltet. “Ich kann meinen Tag nicht ohne Eiscreme starten”, verrät sie dem BBC gegenüber. Als Kind habe es immer Porridge gegeben – da habe sie sich geschworen, wenn sie einmal alleine wohnen würde, gäbe es jeden Tag Eis. Gesagt getan.
Was schauen wir uns von Lena ab? Wir können jetzt alle mit dem Skaten anfangen und Eiscreme essen. Genauso können wir aber Karate machen und Kuchen frühstücken. Hauptsache, es passt zu uns selbst – nicht zu dem, was andere von uns erwarten.
Source: Aktue