Lebensqualität: Diese Lebenseinstellung sorgt für mehr Lebensqualität

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Es gibt nur wenige Konstanten im Leben – und für viele Menschen ist vor allem die voranschreitende Zeit ein Stressfaktor. Wie du lernst, besser mit ihr umzugehen.

Unser Leben ist geprägt von ständiger Veränderung. Natürlich: Manche Freund:innen bleiben ein Leben lang, aber auch sie entwickeln sich weiter, genauso wie wir selbst es auch tun. Neue Erfahrungen führen dazu, dass Einstellungen sich ändern oder wir werden weiser durch mehr Wissen, das wir uns aneignen. Ein neuer Job, eine neue Wohnung, neue Arbeitskolleg:innen, heiratende Familienmitglieder…die Liste von Veränderungen in unserem Leben ist endlos. Teilweise können diese in so kurzer Zeit aufeinanderfolgen, dass sie uns überfordern können. Denn selbst an einem einzelnen Tag müssen wir uns mehrfach auf neue Gegebenheiten einstellen können.

Nichts bleibt, wie es ist: Was gelassene Menschen anders machen

Sich bewusst zu werden, dass das Leben sich wie Wasser in stetiger Bewegung befindet, sich hier und da einen Weg bahnt und uns immer wieder überraschen kann, kann Stress auslösen. Darum sollten wir Veränderung akzeptieren und schätzen lernen. Diese vier Taktiken können dir dabei helfen.

1. Freund:innen finden, die wir nie gehen lassen wollen

“Mit guten Freund:innen durch dick und dünn gehen”, ist nicht einfach nur ein Spruch. Es bedeutet, dass wir mit einer vertrauenswürdigen Person jegliche unerwartete Veränderung bewältigen können. Sich über positive oder negative Situationen austauschen zu können, hilft uns, Dinge zu verarbeiten. Daher brauchen wir Freund:innen, denen wir vertrauen und die uns respektvoll und wertschätzend begegnen. Die sowohl gute Zuhörer:innen als auch Ratgeber:innen sein können, wenn wir sie nach ihrer Meinung fragen.

2. Erkennen, warum eine Veränderung uns stört

Horche in dich hinein: Warum hast du Probleme, dich an eine bestimmte Situation anzupassen? Oft ist eine gewisse Angst der Auslöser für ein gestörtes Verhältnis mit Veränderungen. Warum stört dich, dass etwas nicht “beim Alten” bleibt? Ist es die Angst, neu anfangen zu müssen? Sich in einem neuen Umfeld behaupten zu müssen? Die Sorge, im Alter nicht mehr so schön oder liebenswert zu sein?

Werde dir deiner inneren Zweifel bewusst und reflektiere, wann du ähnliche Situationen durchlebt hast. Wann hast du beispielsweise schon einmal einen neuen Job angefangen, die Kolleg:innen von dir überzeugt oder den Freundeskreis einer guten Freundin für dich gewonnen? Die meisten Veränderungen haben wir in der Vergangenheit bereits in ähnlicher Weise bewältigt. Sind es Äußerlichkeiten, die dir zu schaffen machen, spreche sie mit deinen Liebsten an. Das kann ein Familienmitglied sein, ein:e Partner:in oder dein:e beste:r Freund:in. Sie sind dein Halt und geben dir den Raum, um Sorgen anzusprechen und aus dem Weg zu räumen.

3. Nimm Stress als ein Zeichen wahr, dass sich etwas ändern muss

Du fühlst dich überarbeitet, unausgeglichen oder bist auf eine andere Art unzufrieden und gestresst? Das ist ein sehr eindeutiges Zeichen dafür, dass eine Veränderung dein Leben nur bereichern kann. Vielleicht braucht es eine Umorientierung, eine bessere Arbeitsstruktur oder einen sportlichen, sozialen oder kulturellen Ausgleich, der dich von deinem Stress löst oder ihn zumindest lindert. Finde den Grund für deine Unruhe und tausche den Stress gegen Erholung – oder eine andere positive Veränderung in deinem Leben – ein.

4. Schreibe positive Veränderung auf

Veränderung bleibt uns oft eher negativ im Gedächtnis. Denn unser Gehirn ist darauf programmiert, schlechte Momente besser zu erinnern als die Guten. Daran sollten wir arbeiten. Ein Beispiel wäre: “Ich bin jetzt schlauer und erfahrener, als ich es vor einigen Jahren war.” Du kannst auch darüber schreiben, dass du im vergangenen Jahr eine neue Lieblingsperson gefunden hast, für die du dankbar bist – ob nun auf freundschaftlicher oder romantischer Ebene. Je öfter wir uns die kleinen und großen positiven Veränderungen vor Augen führen, desto eher verinnerlichen wir dieses Mindset.

Vielleicht bist du einfach nur dankbar, dass sich am Morgen das Wetter vom Regen zur Sonne gewendet hat. Oder falls andersherum: Dass du beim Wechsel auf schlechteres Wetter einen wundervollen Grund hast, um dir in deiner Wohnung einen schönen Abend zu machen und bloß nicht raus zu gehen. Natürlich geht es nicht darum, alles nur noch positiv sehen zu wollen. Es gibt negative Veränderung im Leben, die oftmals unvorhersehbar ist und die Emotionen dazu, sollten wir ebenfalls zulassen. Neben den schwierigen Dingen existiert aber auch das Gute und das ist eine wichtige Erkenntnis, die uns in anstrengenden Phasen weiterhelfen kann. Wenn wir lernen, Veränderung zu akzeptieren, kann uns das mental unterstützen und Stress reduzieren.

Verwendete Quellen: Geo, PsychCentral, WebMD

Source: Aktue