Sie filtern die Luft und verbessern das Raumklima: Luftreinigende Pflanzen sorgen nicht nur für mehr Farbe in unseren vier Wänden, sondern helfen auch dabei, unsere Umgebung gesünder zu machen. Wir erklären, welche Zimmerpflanzen dafür am besten geeignet sind – und wie sie funktionieren.
Schon längst haben grüne Mitbewohner Einzug in unsere Wohnungen gehalten und werden – mal mehr, mal weniger – liebevoll umsorgt. Pflanzen verleihen unseren eigenen vier Wänden Lebendigkeit und grüne Farbtupfer. Doch nicht nur das: Einige unter ihnen können uns sogar dabei helfen, besser zu schlafen und gesündere Luft zu atmen. Aber wie arbeiten luftreinigende Pflanzen wie etwa die Birkenfeige eigentlich – und welche Arten gibt es?
Was sind luftreinigende Pflanzen?
Schlafzimmer, Büroräume, Wohnzimmer: Wir halten uns oft in geschlossenen Räumen auf. Mit jedem Atemzug stoßen wir Kohlenstoffdioxid aus und geben Feuchtigkeit in unsere Umgebung ab. Fehlt eine Luftzirkulation, wird die Luft schnell sauerstoffarm und stickig – wir können schlechter atmen und uns weniger gut konzentrieren.
Besonders Möbel, Teppiche, Lacke und Elektrogeräte geben ungesunde Stoffe von sich, die sich ansammeln und zur Verschlechterung der Luftqualität beitragen. Schadstoffe wie etwa Formaldehyde können unsere Schleimhäute reizen und Müdigkeit, Kopfschmerzen oder sogar Allergien auslösen. Neben regelmäßigem Lüften können besonders luftreinigende Pflanzen hier Abhilfe schaffen und zur Verbesserung des Raumklimas beitragen.
Denn: Pflanzen produzieren neuen Sauerstoff, indem sie Kohlenstoffdioxid aus der Luft aufnehmen und es umwandeln. Gleichzeitig können sie weitere Schadstoffe filtern. Entweder läuft dieser Prozess über spezielle Enzyme ab, die in den Blättern der luftreinigenden Pflanzen vorhanden sind. Oder die Schadstoffe werden in die Wurzeln der Pflanze geleitet, wo Bakterien sie in unschädliche Stoffe umwandeln.
Einige luftreinigende Pflanzen können sogar den Feuchtigkeitsgehalt regulieren und punkten so besonders in feuchten Räumen, wie etwa dem Badezimmer.
Das sind die besten luftreinigenden Pflanzen
Neben ihrer positiven Wirkung auf das Raumklima sind die meisten luftreinigenden Pflanzen auch besonders pflegeleicht. Der Bogenhanf etwa gilt als unkaputtbar: Er braucht neben einem hellen und warmen Standort nur wenig Wasser, in etwa so viel wie ein Kaktus. Hier gilt: Der Bogenhanf kommt über einen längeren Zeitraum eher mit zu wenig als mit zu viel Wasser klar. Viele Pflanzen produzieren nachts mehr Kohlenstoffdioxid und weniger Sauerstoff – nicht so der Bogenhanf. Deshalb ist er besonders gut fürs Schlafzimmer geeignet und filtert dort Schadstoffe wie Benzol und Formaldehyd aus der Luft. Beachte, dass der Bogenhanf leicht giftig ist und nicht in der Reichweite von Kindern oder Haustieren stehen sollte. API amazon Bogenhanf
Auch die Grünlilie filtert Formaldehyd aus der Luft. Allerdings kann sie auch Xylolene binden: Das sind Schadstoffe, die wir Menschen über unsere Atemwege und Haut aufnehmen – und die bei uns oft für Kopfschmerzen sorgen. Auch die Grünlilie hat nur geringe Ansprüche. Sie bevorzugt zwar ein helles Plätzchen, kommt aber auch in schattigeren Räumen gut zurecht. Kleine Fehler verzeiht sie dir schnell – und belohnt dich noch mit ihrer luftreinigenden Eigenschaft. API amazon Grünlilie
Das Einblatt filtert als luftreinigende Pflanze Schadstoffe wie Benzol, Ammoniak und Trichlorethylen aus deinen Räumen. Bekannt ist diese Pflanze auch unter dem Namen „Friedenslilie“ und wirkt mit ihren schlanken Blättern und den weißen Blüten anmutig und hübsch. Allerdings gehört das Einblatt zu den Aronstabgewächsen und ist deshalb giftig. Solltest du Haustiere haben, eignet sich diese Pflanze eher weniger für deinen Haushalt. API amazon Einblatt
Zimmerfarne sind besonders hübsche, luftfilternde Pflanzen, die sich an Orten mit einer hohen Luftfeuchtigkeit am wohlsten fühlen. Ein Schwertfarn braucht außerdem nicht viel Sonne, sondern wächst im Halbschatten am besten. Das Badezimmer ist ein perfekt geeigneter Ort für diese luftfilternde Pflanze. Außerdem freut sich dein grüner Mitbewohner über viel Wasser – und ab und an sogar über eine erfrischende Dusche. API amazon Schwertfarn
Der Gummibaum wird als Zimmerpflanze seit Jahren geschätzt. Mit der richtigen Pflege kann aus einem kleinen Pflänzchen ein stattlicher Baum werden, der nicht nur Kohlenstoffdioxid, sondern auch Schadstoffe von Bodenbelägen oder Wandfarben aus der Luft filtert. Besonders für Neueinsteiger:innen eignet sich der Gummibaum gut, denn er ist eine sehr robuste Pflanze, die dir auch längere Durststrecken verzeiht. API amazon Gummibaum
Die Aloe vera ist ein richtiges Wunderkind unter den luftreinigenden Pflanzen: Sie filtert nicht nur Formaldehyd und Benzol effektiv aus unserer Atemluft, sondern fördert mit dem kühlenden Gel ihrer Blätter auch die Wundheilung auf unserer Haut. Die Aloe vera eignet sich besonders gut für dein Schlafzimmer, weil sie auch in der Nacht Sauerstoff produzieren kann. Außerdem kommt sie gut mit etwas mehr Trockenheit zurecht, freut sich aber dafür über einen hellen und warmen Standort. API amazon Aloe Vera
Mit luftreinigenden Pflanzen zum besseren Raumklima
Egal, ob du einen grünen Daumen hast oder noch etwas Übung brauchst: Unter den luftreinigenden Pflanzen ist für jede:n etwas dabei. Sollte es mit einer Pflanze einmal nicht so gut klappen, brauchst du vor allem eines: Geduld. An einen anderen Standort oder ein anderes Gieß-Verhalten gewöhnen sich die meisten luftreinigenden Pflanzen nur langsam. Generell gilt es, Staunässe möglichst zu vermeiden und die Pflanzen nicht der prallen Sonne auszusetzen. Und wenn du den Bogen einmal raushast, belohnen dich deine grünen Mitbewohner mit einem tollen Raumklima und sauberer Luft.
Source: New feed