Nachhaltig und genial!: Lifehacks von unseren Großeltern, die wir bis heute anwenden

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Großeltern wissen einfach für jedes Problem eine Lösung! In der Galerie verraten BRIGITTE.de-Redakteurinnen, welche Ratschläge von Omi und Opi bis heute bei ihnen zur Anwendung kommen.

Zugegeben, es gibt hin und wieder so ein paar Situationen, in denen es schwerfällt, die eigenen Großeltern hundertprozentig für voll zu nehmen. Wenn Oma mal wieder über das Internet schimpft oder sich darüber beklagt, dass junge Menschen immer nur auf ihr Handy schauen. Oder wenn Opa davon schwärmt, wie viel besser die Welt früher war und dass er als Junge im Winter wochenlang Schneeballschlachten machen konnte, weil es noch richtige Winter gab. In solchen Momenten ist die Versuchung schon groß, die beiden einfach reden und ihre Worte an sich vorbeiziehen zu lassen. Doch auch diese Momente sollten uns nicht darüber hinwegtäuschen, dass unsere Großeltern Menschen sind, die uns vieles voraushaben und beibringen können!

Was uns Oma und Opa voraus haben

Da ist zum einen das Offensichtliche: die Lebenserfahrung. Oma und Opa haben nun einmal mehr hinter sich als wir, deshalb sind sie klüger, weiser und reifer. Ihre Ratschläge und Sprüche mögen für uns nicht immer auf Anhieb wie geniale Weisheiten klingen, aber oft kommt dann früher oder später doch irgendwann der Tag, an dem uns ein Licht aufgeht und wir feststellen: Opa hatte Recht! 

Zweitens sind unsere Großeltern in ganz anderen Verhältnissen aufgewachsen als wir. Sie waren gezwungen zu sparen, nachhaltig zu denken, mit dem zu improvisieren, was sie hatten. Sie mussten sich selbst helfen und konnten nicht ständig neu kaufen, reparieren lassen – oder googeln. Allein die Tatsache, dass ältere Leute ohne Internet ein ganzes Leben bestritten haben, sollte uns klar machen, über was für ein Wissen und Einfallsreichtum sie verfügen müssen. 

Und drittens hat Opa in einigen Bereichen ja recht: Ein paar Sachen waren früher besser. Zum Beispiel gab es noch mehr Insekten und es wurde weniger Fleisch gegessen. Unsere Erde war gesünder. Und das hängt auch mit einem Wandel der Einstellung zusammen, den wir durchgemacht haben. So sehen es manche Leute heute vielleicht als Fortschritt, dass sie zum Frühstück ein Ei mit Bacon, zum Mittag ein Schnitzel und zum Abendessen Salami essen können – doch in Wahrheit ist das Dekadenz und Verfall. Der Überfluss, in dem wir leben, ist keine Errungenschaft und kein Verdienst, sondern eine Verschwendung von Zeit, Mitteln, Kreativität und Ressourcen. Unsere Großeltern wussten, dass Qualität wichtiger ist als Quantität. Lieber sparen für etwas, das ein Leben lang hält, als immer wieder billig neu kaufen. Daran sollten wir uns ein Beispiel nehmen – dann werden wir für unsere Enkelkinder vielleicht auch einmal Vorbilder sein. 

Fotoquelle: Alena Dafina/Shutterstock

Source: Aktue