Psychologie: 3 einfache, aber effektive Selfcare-Strategien fürs neue Jahr

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Selfcare ist nicht einfach nur eine teure Massage, wenn alles zu viel wird. Probier es doch stattdessen mal mit diesen simplen Tipps – die noch dazu keinen Cent kosten.

Der Begriff Selfcare wird inzwischen leider sehr inflationär gebraucht. Von Schaumbädern, Schoko-Massakern bis hin zu fast toxischem Verhalten (“Ich antworte jetzt nicht auf diese Nachricht, weil es mir nicht guttut”) wird so ziemlich alles unter dem Deckmantel der Selfcare verkauft.

Dabei ist wahre Selbstfürsorge nicht immer angenehm und schon gar nicht immer der bequemste Weg. Vielmehr geht es darum, auch mal Dinge anzugehen und zu erledigen, auf die wir vielleicht gerade nicht so viel Lust haben – die uns aber langfristig helfen und guttun.

Denn wir nicht gut auf unsere Bedürfnisse achten, unsere Grenzen nicht wahren und unseren Lebensstil nicht (überwiegend) gesund und ausgewogen gestalten, hilft uns eine Massage auch nicht weiter. Wenn du wirklich etwas für dich tun willst, können diese Selfcare-Tipps helfen. Das Beste: Sie sind komplett gratis!

Selfcare-Strategien, die nichts kosten und dich wirklich weiterbringen

1. Gesunde Morgenroutine aufbauen

Auch wenn es auf den ersten Blick nach toxischem Optimierungswahn klingen mag – eine gesunde Morgenroutine hilft dir, den Tag entspannt zu starten. Es geht nicht darum, jeden Morgen ein einstündiges Workout und Meal-Prep für die gesamte Woche unterzubringen, sondern einfach darum, genug Zeit einzuplanen, um ohne Stress den Tag zu beginnen. Denn wenn wir dreimal den Snooze-Button drücken, dann gehetzt in die nächstbeste Jeans springen und ohne Frühstück aus der Tür rennen, werden wir diese gestresste Stimmung garantiert den ganzen Tag nicht mehr los.

Was genau du morgens in welchem Zeitrahmen machen möchtest oder kannst, bleibt selbstverständlich dir überlassen. Finde heraus, was dir guttut. Ob das Lesen ist, in Ruhe zu frühstücken, Meditation oder einfach nur aus dem Fenster zu schauen, ist letztlich ganz egal. Hauptsache, du hast genug Zeit für die Dinge, die dir helfen, positiv in den Tag zu starten, und musst nicht schon 15 Minuten nach dem Aufstehen in Stress und Panik verfallen.

2. Nachrichten beantworten als Beziehungspflege

Da sind wir wieder beim Beispiel vom Beginn des Textes: Natürlich müssen wir nicht jede Nachricht – egal ob beruflich oder privat – innerhalb von Sekunden beantworten. Aber um erfolgreiche Beziehungen zu kultivieren, müssen wir unserem Gegenüber auch ein gewisses Maß an Respekt und Wertschätzung entgegenbringen. Und ja, dazu gehört es auch, SMS, WhatsApp oder E-Mails zu beantworten. Nicht sofort, aber innerhalb eines vernünftigen zeitlichen Rahmens, der natürlich auch davon abhängt, worum es in der Konversation geht.

Manchmal wird uns alles zu viel, und wir schaffen es einfach nicht, jetzt auch noch Zeit und Kraft für zwischenmenschliche Kommunikation aufzuwenden. Das ist natürlich absolut verständlich, und jede:r kennt sicher solche Situationen. Aber zur Selfcare gehört auch Beziehungspflege, denn ohne unser soziales Netz wird es langfristig schwierig. Außerdem ist es doch auch ein sehr befriedigendes Gefühl, einen Punkt von der To-do-Liste abzuhaken, anstatt die fiesen roten Smartphone-Notifications weiter wie ein Damokles-Schwer über dir schweben zu haben, oder?

3. Für Ordnung sorgen

Es gibt Menschen, die sind von Natur aus ordentlich und organisiert, und dann gibt es andere, denen das sehr schwerfällt. Aber egal, was für ein Persönlichkeitstyp wir in dieser Hinsicht sind: Im Chaos zu leben, tut niemandem gut. Natürlich darf mal ein Buch auf dem Tisch liegen oder der Pulli vom Vortag über der Stuhllehne hängen. Aber Wäscheberge, die sich wochenlang anhäufen, und Geschirr, das sich stapelt und stapelt, weil wir einfach keine Lust auf Hausarbeit haben – diese Form von Prokrastination hat nichts mit Selfcare zu tun.

Stattdessen tust du dir selbst etwas Gutes, wenn du die unliebsamen Care-Aufgaben möglichst schnell erledigst. Dann fühlst du dich nicht nur wohler in deinen vier Wänden, sondern hast auch mehr Zeit für Dinge, die dir Spaß machen – zum Beispiel ein Schaumbad.

Verwendete Quelle: healthline.com

Source: Aktue