Psychologie : 3 Sprach-Gewohnheiten von Menschen, die immer ihre Ziele erreichen

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Viele Menschen nehmen den Jahreswechsel zum Anlass für neue Vorsätze. Oftmals werden diese aber bereits im Laufe des Januars über Bord geworfen. Eine Sprachexpertin verrät, was Menschen, die immer ihre Ziele erreichen, anders machen – und wie du es auch schaffst. 

Mit Neujahrsvorsätzen ist das so eine Sache. Die einen schwören darauf, die anderen können gar nichts damit anfangen. Die Geschmäcker sind eben verschieden. Dennoch nehmen viele Menschen den Jahreswechsel zum Anlass, sich neue Ziele zu setzen. Wenn dir der Einschnitt zwischen dem alten und dem neuen Jahr hilft – wenngleich er künstlich gesetzt ist – Ballast abzuwerfen, diesen hinter dir zu lassen und die neue Version deiner selbst zu manifestieren – go for it! Wenn du für die Umsetzung neuer Ziele nicht den Jahreswechsel brauchst – auch gut! 

Nun ist es Mitte Januar, also der perfekte Zeitpunkt, um mal eben einzuchecken, wie es denn so läuft mit den guten Vorsätzen. Hast du sie längst über Bord gekippt, setzt sie mit immer weniger Elan um oder aber sind sie dir schon in Fleisch und Blut übergegangen? Letzteres ist für viele das Ziel. Die Wenigsten schaffen es aber, wirklich dran zu bleiben. Dennoch gibt es sie, die Menschen, die immer ihre Ziele erreichen – zumindest gefühlt. Aber wie? Die Sprachexpertin und “Head of Didactics” Maren Pauli von der Sprachlernplattform “Babbel” hat uns erklärt, was diese Menschen anders machen – und dass es tatsächlich viel mit Sprach-Gewohnheiten und Zielformulierung zu tun hat. 

Ziele erreichen? Mit diesen 3 Sprach-Gewohnheiten klappt’s

  1. Nutze starke Formulierungen 

    Wenn wir uns Ziele setzen, lauten diese häufig, “Ich möchte gerne mehr Sport treiben”, “Ich will mit dem Rauchen aufhören” oder “Ich möchte mich gesünder ernähren”. An sich sind die Vorsätze völlig fein, du kannst jedoch darauf achten, dass du stärkere Formulierungen nutzt wie “Ich werde …” statt “Ich möchte”. So zeigst du dir selbst, dass du an dich glaubst, und dass es keinen Grund zum Zweifeln gibt. So lässt möglichst wenig Spielraum für Ausreden.
     

  2. Vermeide Verneinungen und negative Konnotationen 

    Diese simple Regel ist nicht nur bei Zielsetzungen, sondern auch bei Glaubenssätzen wichtig. Denn unser Gehirn ist darauf getrimmt, Verneinungen einfach aus dem Satz zu streichen. So wird aus der Affirmation “Ich werde nicht mehr an mir zweifeln” schnell ein “Ich werde an mir zweifeln”, weil sich das Gehirn auf das “Zweifeln” fokussiert. Um das zu umgehen, kannst du aus der Verneinung einfach eine positive Formulierung drehen wie “Ich werde an mich glauben”. Auch Wörter wie aufhören, verzichten und weglassen können schnell demotivieren. Versuche, diese zu ersetzen. Noch dazu hilft es, eine emotionale Komponente einzubauen, sich richtig in das Ziel hineinzufühlen und sich damit zu verbinden. Zum Beispiel kannst du statt “Ich möchte auf tierische Produkte verzichten” ganz leicht sagen “Ich werde mehr vegetarische/vegane Produkte konsumieren, um mich gesund und gut in meinem Körper zu fühlen”. 

     

  3. Verwendemotivierende Beschreibungen

    Eine motivierende, bildliche Beschreibung deines Ziels ist wichtig, damit du dir immer genau vor Augen führen kannst, wofür du das Ganze machst. Umgangssprachlich werden im Deutschen gerne doppelte Verneinungen genutzt, beispielsweise “Das war jetzt nicht uninteressant”. Gedanklich zieht das meist schon ein “aber” im Kopf mit sich und schafft keine enthusiastische Atmosphäre. Orientiere dich lieber an der amerikanischen Sprachkultur, in der Wörter wie amazing, great, stunning und fantastic gerne und oft genutzt werden. Vorsätze kannst du dann ganz einfach mit motivierenden Attributen aufwerten: “Ich werde regelmäßig die klangvolle Sprache Italienisch lernen, um im Urlaub leckere Pasta bestellen zu können” oder “Ich werde mich regelmäßig um meine liebevolle Beziehung kümmern und mich dankbar und erfüllt fühlen”.

Verwendete Quellen: Babbel, psychologytoday.com, hellobetter.de
 

Source: Aktue