Rückfettende Creme: Keine trockene Haut mehr dank der richtigen Pflege

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Durch eine rückfettende Creme kannst du deine Hauttrockenheit in den Griff bekommen und die Barrierefunktion stärken. Wir zeigen dir, wie und mit welchen Produkten das am besten gelingt. 

Die Haut spannt, juckt, ist gerötet und schuppt sogar? Dann fehlt deiner Haut vor allem eins: Feuchtigkeit. Die verliert unsere Haut gern mal, wenn wir sie nicht richtig pflegen – von außen und von innen. Denn bei gewöhnlicher trockener Haut kann man auch mit ausreichend Wasser die Haut durch das Trinken von innen heraus befeuchten. Doch wie sieht es mit Hautkrankheiten wie Neurodermitis, Schuppenflechte (Psoriasis) oder Akne aus? Wassertrinken allein reicht hier nicht. Die Haut ist gereizt und braucht deshalb die richtige Pflege in Form einer rückfettenden Creme.

Was ist eine rückfettende Creme?

Rückfettend – was bedeutet das eigentlich? Eine rückfettende Creme wird bei Hauttrockenheit angewendet, wenn der Haut das nötige Fett und die Feuchtigkeit fehlen und sie sich trocken und rissig anfühlt. In dem Fall hilft eine rückfettende Creme, den Feuchtigkeitsverlust der Haut auszugleichen und so die Barrierefunktion wiederherzustellen. Denn eine geschwächte Hautbarriere führt zu Trockenheit, Spannungsgefühl, Rötungen, Reizungen und sogar Akne. Doch das ist ein anderes Hautproblem, das man nicht mithilfe einer Fettsalbe in den Griff bekommt, da diese hier nur zu noch mehr Talg führen würde. Besser ist hier eine intensive Feuchtigkeitspflege.

Trockene Haut hingegen braucht die Mischung aus genügend Feuchtigkeit und Fett – genau das, wofür eine rückfettende Creme zuständig ist. Enthalten sind in diesen Pflegeprodukten zunächst die rückfettenden Stoffe wie Paraffinum liqiudum, Bienenwachs, Carnaubawachs oder pflanzliche Öle wie Argan- oder Rapsöl. Diese werden dann wiederum durch feuchtigkeitsspendende Stoffe ergänzt. Dazu gehören vor allem Ceramide, Fettsäuren und Cholesterol, allesamt als Lipide bekannt.

Apropos Lipide: Die gibt es auch in synthetischer Form, beispielsweise Silikone. Diese sind jedoch nicht besonders förderlich für eine generelle Hauttrockenheit, da sie den Feuchtigkeitsverlust nicht ausgleichen können. Sie lassen die Haut nur oberflächlich weicher erscheinen, bekämpfen aber nicht das Problem und bauen deshalb auch nicht die Hautbarriere wieder auf.

Wo wendet man die rückfettende Creme an?

Eine rückfettende Creme kann überall dort angewendet werden, wo sich deine Haut trocken anfühlt oder du einen Neurodermitis-Ausbruch bemerkst, sofern die Hautkrankheit bei dir diagnostiziert wurde. Neben Neurodermitis gibt es übrigens noch die Schuppenflechte als mögliche Ursache deiner geröteten und trockenen Haut. Suche für eine Diagnose eine Spezialistin oder einen Spezialisten auf. 

Gesicht

Juckende und trockene Haut im Gesicht ist besonders unangenehm. Nicht nur, dass es spannt und wehtut, es ist auch noch für jeden Menschen sofort sichtbar. Kaschieren? Keine Chance, denn bei Hauttrockenheit hält kein Make-up, besonders, wenn die Haut schuppt. Eine gute rückfettende Creme ist daher die Voraussetzung, um das Problem schnell in den Griff bekommen zu können. Eine gute Wahl dafür ist die XeraCalm A.D. rückfettende Creme von Avène. Trage sie mindestens morgens und abends nach einer sanften Reinigung deines Gesichts auf und lasse sie einziehen. Bei Bedarf kann gern am Anfang ein- bis zweimal nachgecremt werden, um die Hautbarriere zunächst wieder aufzubauen.

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Wem eine Creme zu schwer und fettig ist, kann auch zum Konzentrat von XeraCalm A.D. greifen. Es ist von seiner Textur her etwas leichter als die Creme, bringt aber den gleichen Effekt, sodass der Feuchtigkeitsverlust deiner Haut ausgeglichen wird.

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Körper

Dekolleté, Ellbogen, Kniebeugen – auch am Körper zeigt sich Hauttrockenheit bei einigen nicht zu selten. Besonders wenn du unter einer Hautkrankheit leidest, kommt es an bestimmten Körperstellen in Schüben immer mal wieder zu teils extremen Ausbrüchen. Die richtige Körperpflege ist daher ein großer Helfer. La Roche-Posay hat, wie Avène, eine Pflegelinie entwickelt, die bei genau diesen Problemen helfen soll. Mit dem Lipikar Baume AP+M rückfettenden Balsam kann beispielsweise hervorragend zu Allergien und Neurodermitis neigende Haut behandelt werden. Er lässt sich leicht auftragen und ist sanft zur Haut.

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Hände

Die Hände sind den meisten Waschvorgängen ausgesetzt und können sich vor Einseiferei kaum retten. Kein Wunder, dass die besonders unter einer geschwächten Barrierefunktion leiden. Um gegen die schmerzenden Handekzeme vorzugehen, hilft die AtopiControl Hand Intensiv-Creme von Eucerin. Die enthaltenen Ceramide stärken die Hautbarriere und verhindern somit ein Austrocknen, während das Hafermehl in der rückfettenden Creme Entzündungen und Reizungen beruhigt, sodass auch Rötungen gelindert werden.

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Balsam, Creme, Gel, Lotion, Serum oder Öl – was ist für meine Haut das Beste?

Die Auswahl ist groß und wird nicht gerade kleiner mit der Zeit. Während wir die Wahl zwischen Balsam, Creme, Gel, Lotion, Serum und Öl haben, kann es einen leicht überfordern, was da das passende Produkt für einen ist. Doch jetzt die ernüchternde Nachricht: Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Hier kommt es nämlich vor allem darauf an, welche Textur dir am liebsten ist. Cremes, Gele und Seren sind meistens etwas leichter, ebenso wie ein Öl, nur dass das schon als flüssig gilt. Ein Balsam hingegen hat eine eher sämige Konsistenz, ist dafür aber besonders reichhaltig. Bei sehr trockener Haut machen ein Balsam oder ein Öl am meisten Sinn. Cremes, Lotions und Seren sind aber ebenfalls gut dafür geeignet. Für normale trockene Haut kannst du auch auf ein Gel zurückgreifen.

Wie oft sollte ich mein Gesicht eincremen?

Bei Hauttrockenheit ist es wichtig, dass die Epidermis regelmäßig versorgt wird. Das heißt, dass du dein Gesicht mindestens zweimal täglich eincremen solltest. Einmal morgens und dann noch abends, beide Male jeweils nach der Gesichtsreinigung. Dafür benutzt du am besten ebenfalls ein mild-formuliertes Produkt ohne Duftstoffe oder Seifen.

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Du kannst auch mit einem Hyaluron-Serum arbeiten, das du nach der Reinigung und vor der rückfettenden Creme aufträgst. Dafür muss das Gesicht leicht feucht sein, damit das Hyaluron die Feuchtigkeit binden und in deine Haut einschleusen kann. Massiere oder tupfe das Serum sanft in deine Haut ein und warte fünf Minuten, bevor du die rückfettende Creme aufträgst.

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Bemerkst du über den Tag ein erhöhtes Spannungsgefühl, kannst du ein- oder zweimal nachcremen. Zu oft solltest du die Creme allerdings nicht benutzen, damit die Haut lernt, die wichtigen Lipide auch alleine zu produzieren.

Reinigung ist mindestens genauso wichtig

Kommen wir noch mal zurück zur Reinigung, denn das richtige Produkt ist nur die halbe Miete. Auch hierbei spielt die Anwendung eine Rolle. Hast du dein perfektes Gesichtsreinigungsprodukt gefunden, wendest du es für zirka 60 Sekunden in kreisenden Bewegungen an. So wird deine Haut von toten Zellen und eventuellen Make-up-Resten endgültig befreit. Wichtig ist hier vor allem, dass du nicht zu viel Druck ausübst. Gleite mit deinen Fingerspitzen sanft über einzelne Areale deines Gesichts. Du kannst sie dir auch in zehn-sekündige Etappen einteilen. Starte zehn Sekunden an der Stirn, fahre dann zu den Schläfen und den seitlichen Haaransätzen weiter, wieder für zehn Sekunden. Dann folgt für zehn Sekunden die seitliche Kieferpartie, dann das Kinn, anschließend die Wangen und zuletzt die Nase – alles für jeweils zehn Sekunden. Und fertig ist die Gesichtsreinigung. Du kannst es auch mit Double Cleansing versuchen, bei dem als erstes ein Reinigungsöl angewendet wird.

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Brauche ich im Sommer eine andere Creme als im Winter?

Unsere Haut hat je nach Jahreszeit andere Bedürfnisse. Im Winter ist sie besonders anfällig für Rötungen und eine geschwächte Barrierefunktion. Hier ist dann ein Balsam, Öl oder eine Creme in Kombination mit einem Serum die beste Lösung. Im Sommer fettet unsere Haut auf natürliche Weise stärker, wodurch eine Fettsalbe nicht unbedingt immer nötig ist. Zu einem Feuchtigkeitsverlust kann es aber dennoch kommen. Um den auszugleichen und die Hautbarriere intakt zu halten, ist eine rückfettende Creme oder eine Lotion auch hier eine durchaus sinnvolle Idee. Zumal bei Krankheiten wie Neurodermitis im Gesicht generell darauf geachtet werden sollte, dass die rückfettende Creme auch dann benutzt wird, wenn der Schub überstanden ist. Denn eine Skincare Routine sorgt für Ruhe in der Haut.

Deshalb ist Urea in Cremes gegen trockene Haut enthalten

Viele Cremes gegen trockene Haut enthalten neben Lipiden auch einen Harnstoff, besser bekannt als Urea. Er befindet sich in kleinen Mengen in Cremes, Lotions oder Balsamen, da er besonders feuchtigkeitsspendend ist. Oder besser gesagt, feuchtigkeitsbindend. Denn das ist die Aufgabe von Urea. Es lagert sich in der Haut ein und bindet dort die Feuchtigkeit. Ist die Haut nun extrem trocken, ist Urea durchaus sinnvoll. Mit einer Konzentration bis 10% hat Urea diesen pflegenden Effekt, ab da einen keratolytischen. Urea wirkt also auch hautablösend, was bei abgestorbenen Hautschuppen – beispielsweise bei Psoriasis – durchaus Sinn ergibt. Für trockene Haut eignet sich allerdings ein Produkt mit Urea, das eine Konzentration von unter 10% hat. Für die keratolytische Wirkung sollte eine Hautärztin oder ein Hautarzt zurate gezogen werden.

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Verwendete Quellen:dermanostic.com, haut.de

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Source: Aktue