Rund um den 17. März feiern Iren und Irland-Fans auf der ganzen Welt den St. Patrick’s Day. Was steckt dahinter?
Der St. Patrick’s Day, oder auch Paddy’s Day, ist einer der wichtigsten Tage im irischen Kalender. Weltweit feiern ihn jedes Jahr Millionen Iren – und Menschen, die sich mit der irischen Kultur verbunden fühlen. Nicht alle wissen allerdings, warum am 17. März mit Paraden und Musik überhaupt feuchtfröhlich zelebriert wird.
Wer war St. Patrick?
Eigentlich ist der St. Patrick’s Day ein Gedenktag zu Ehren des Nationalheiligen Patrick von Irland. Diesen hatte es als Missionar im fünften Jahrhundert auf die Insel verschlagen. Er war mit 16 Jahren als Sklave nach Irland gekommen, konnte fliehen und kehrte Jahre später zurück. Saint Patrick soll an einem 17. März gestorben sein
Dass es sich bei der verehrten Person nur um einen einzelnen Menschen gehandelt hat, bezweifeln einige Historiker. Alternativ könnte die Legende des Schutzpatrons die zweier Einzelpersonen vereinen. Der 17. März ist heute nicht nur in der Republik Irland und in Nordirland ein gesetzlicher Feiertag, sondern etwa auch in der im östlichen Kanada gelegenen Provinz Neufundland und Labrador sowie in Montserrat, einem britischen Überseegebiet.
Ein grüner Fluss
In Irland wurde der 17. März ursprünglich mit Gottesdiensten und kleineren Festen begangen. Erst irische Auswanderer machten insbesondere in den USA einen Tag daraus, an dem von vielen generell die irische Kultur ausgelassen gefeiert wird. Vermutlich war es auch ein Weg, um die Sehnsucht nach der alten Heimat zu stillen.
In Städten mit einem hohen Anteil irischer Einwanderer wurden bald teure Paraden organisiert. Die erste Parade in Boston soll schon 1737 stattgefunden haben, die erste in New York im Jahr 1762. Auch Chicago ist seit langem bekannt als ein Zentrum für St.-Patrick’s-Day-Feierlichkeiten. Dort wird seit 1962 der Chicago River grün eingefärbt. Ein Schauspiel, für das jedes Jahr zahlreiche Touristen anreisen. US-Medienberichten zufolge kamen zunächst chemische Mittel zum Einsatz, seit 1966 werde jedoch ein Puder genutzt, das auf Gemüse basieren soll.
Auch an vielen anderen Orten der Welt wird der Feiertag mit Festen begangen – darunter beispielsweise im australischen Sydney, im kanadischen Toronto oder in München. In der bayerischen Landeshauptstadt findet laut des offiziellen Stadtportals seit 1996 stets an dem Wochenende vor dem St. Patrick’s Day “mittlerweile die größte Feier auf dem europäischen Festland” statt. Oberbürgermeister Dieter Reiter (66) ist Schirmherr.
Warum das Kleeblatt?
Grün ist ein zentrales Element an St. Paddy’s. Die Farbe wird generell oftmals mit Irland verbunden, das auch gerne als “Grüne Insel” bezeichnet wird. Wer den Tag feiert, trägt häufig grüne Kleidung und Hüte und vielleicht auch einen Shamrock am Revers. Das dreiblättrige Kleeblatt wird oftmals als Symbol für Irland betrachtet. Patrick soll damals angeblich das Kleeblatt genutzt haben, um während seiner Missionarstätigkeit damit die Dreifaltigkeit zu erklären. Oft wird heute sogar das Bier – das wohl am meisten konsumierte Getränk am 17. März – grün eingefärbt, um die irische Kultur hochleben zu lassen.
Wo man den St. Patrick’s Day auch feiern mag, es wird wohl garantiert feuchtfröhlich und womöglich auch laut. Die irische Kultur war schon immer eng mit Musik verbunden, in der auch oft Geschichten erzählt werden. Und was wäre ein Pub ohne Folkmusik? Typisch genutzte Instrumente sind unter anderem die Geige, der Dudelsack und eine Trommel namens Bodhrán.
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