Täuschen, ignorieren und Co.: 3 Strategien von Menschen, die andere manipulieren

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Die Kunst der Täuschung beherrschen manche Menschen sehr viel besser als andere. Und einige nutzen das zu ihrem Vorteil aus – und lassen Betroffene in den Scherben ihres Werks zurück. Wir haben drei Strategien für dich gesammelt, die sie dabei verwenden.

Manipulation befindet sich auf einem Spektrum und einige Strategien sind schwerwiegender als andere. Und oft werden solche Taktiken sogar unterbewusst genutzt, teilweise aber auch mit der Absicht zu manipulieren. Manipulative Persönlichkeiten können dafür sorgen, dass sich eine andere Person schuldig oder ungeliebt fühlt. Sie sind oft Meister:innen darin, Menschen zu isolieren, sie kleinzumachen, ihren Selbstwert zu mindern oder auszunutzen, um eine eigene Verantwortung loszuwerden. Es gibt unfassbar viele manipulative Methoden, die zu den verschiedensten Ergebnissen führen. Und häufig ist dabei eine Abhängigkeit des:der Manipulierten mit im Spiel – beispielsweise in einer Liebesbeziehung oder auch einem Arbeitsverhältnis. Wissen und Verständnis über die Taktiken kann sowohl uns als auch anderen helfen, uns zu schützen oder zu wehren. Wir haben drei der vielen möglichen Strategien für dich zusammengefasst.

Strategien von manipulativen Menschen

Übermäßige Zugewandtheit

Diese Taktik wird oft als Lovebombing bezeichnet: exzessiven Liebesbekenntnissen. Du lernst jemanden kennen und er:sie macht dir sehr viele Komplimente und Geschenke, du bist “der:die Eine”. Der:die Umworbene hat das Gefühl, wirklich wertgeschätzt zu werden. Bis die manipulierende Person ihre starke Zugewandtheit als Druckmittel nutzt, um den:die andere:n zu Dingen zu bringen, die er:sie gar nicht will. Die manipulierte Person hat dann das Gefühl, diese tun zu müssen, weil sie die übermäßige Aufmerksamkeit und die Geschenke wieder gutmachen möchte. Sie bekommt das Gefühl, dem:der anderen etwas Schuldig zu sein. Oft so subtil, dass es ihr:ihm nicht auffällt. Die Taktik wird tendenziell von allen Menschen angewandt, aber häufig mit narzisstischen Zügen in Verbindung gebracht.

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Zeitdruck aufbauen, wo keiner ist

Um eine Entscheidung zu erzwingen, wird Druck von dem manipulativen Menschen ausgeübt. Ein drastisches Beispiel: Person A will ein Haus, Kinder, das vorbildliche Familienleben – und zwar so schnell wie möglich. Person B ist sich nicht sicher, ob es der richtige Zeitpunkt ist, um mit alldem anzufangen. Es gibt vieles zu bedenken, was Person A nicht sehen will. Um die gewünschte Reaktion zu erlangen, fängt A nun an, nach Grundstücken zu suchen. Er:sie schlägt Grundstücke vor und schwärmt von Häusern, die er:sie besichtigt hat. Aber da gibt es weitere Interessent:innen – man muss sich entscheiden, sonst ist das Haus weg. Und ja, das sieht alles ganz hübsch aus mit den Fotos und der Beschreibung, die Gegend ist ruhig, das Haus ist groß und er:sie will es doch so gern. Person B sagt zu, nur um später festzustellen, dass die Heizung überholt ist, die Isolation der Fenster ebenfalls – und sehr viel mehr Geld und Arbeit benötigt wird, als A zuvor behauptet hat. Aber nun sitzen sie bereits gemeinsam im Boot, vor allem, wenn B finanziell mit hineingezogen wurde.

Kommunikation ignorieren

Das sogenannte “silent treatment”, ist eine Form emotionalen Missbrauchs. Übersetzt heißt es so viel wie “Schweigebehandlung”. Dadurch, dass die Person schweigt, will sie die Kontrolle über die Situation behalten. Es ist oft eine Form der Strafe für etwas, das der:die andere in ihren Augen falsch gemacht hat, eine passiv-aggressive Verhaltensweise. Oftmals findet sie in Beziehungen statt und wird benutzt, um ein Schuldgefühl oder ein Gefühl des Alleinseins zu vermitteln. Nach dem Motto: “Wenn du so etwas sagst, bist du in dieser Partnerschaft auf dich gestellt, das ist allein dein Problem und dein Fehler. Ich sage da nichts zu.”

Verwendete Quellen: psychcentral.com, psychologiemieuxetre.ca, chettiarcounselling.ca

Source: Aktue