Tschüss 2023!: Wie sie uns helfen, dankbar das alte Jahr zu verabschieden

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Die Raunächte sind mittlerweile vielen bekannt und haben in den letzten Jahren beinahe einen Hype erlebt. Die Sperrnächte hingegen sind vielen nicht so geläufig, dabei sind beide im Jahreskreis fest verwoben.

Die Sperrnächte, auch Dunkelnächte genannt, sind eine ganz besondere Zeit vor der Wintersonnenwende am 21.12. Ebenso wie die Rauhnächte, die sich ihnen anschließen, sind sie Portaltage im Jahreskreis, an denen wir verstärkt mit den kosmischen Energien in Verbindung kommen können.

Was sind die Sperrnächte?

Die Sperrnächte sind die zwölf Nächte vor der Wintersonnenwende. Weil sie gleichzeitig die dunkelsten Nächte des Jahres sind, werden sie auch als Dunkelnächte bezeichnet. Mit der Wintersonnenwende werden die Tage dann schließlich wieder länger. Sowohl die Sommersonnenwende als auch die Wintersonnenwende waren für unsere Ahnen bedeutende, energetische Ereignisse im Jahreskreislauf. Die Wintersonnenwende symbolisiert die Wiedergeburt des Lichts, den Neuanfang und leitet einen neuen Sonnenzyklus ein.

Wann beginnen die Sperrnächte?

Ähnlich wie bei den Rauhnächten gibt es auch bei den Sperrnächten unterschiedliche Überlieferungen, wann sie beginnen. Meist einigt man sich jedoch auf die Nacht vom 8. auf den 9.12. als Beginn der Sperrnächte. Sie enden mit dem 20.12., dem Tag vor der Wintersonnenwende und dem Julfest. 

Wie auch bei den 12 Rauhnächten, bei denen jede Nacht für einen Monat im kommenden Jahr steht, steht jede der 12 Sperrnächte für einen Monat des vergangenen Jahres:

8. auf 9. Dezember – Januar 
9. auf 10. Dezember – Februar 
10. auf 11. Dezember – März 
11. auf 12. Dezember – April 
12. auf 13. Dezember – Mai 
13. auf 14. Dezember – Juni 
14. auf 15. Dezember – Juli 
15. auf 16. Dezember – August 
16. auf 17. Dezember – September 
17. auf 18. Dezember – Oktober 
18. auf 19. Dezember – November 
19. auf 20. Dezember – Dezember

Rauhnächte: Wünschen und Loslassen
Warum werden sie Sperrnächte genannt?

Möglicherweise ist der Name auf die Tätigkeiten zurückzuführen, die früher vor den Rauhnächten erledigt wurden. Bevor eine Zeit der Ruhe einkehren konnte, mussten Haus und Hof winterfest gemacht werden. Die Arbeitsgerätschaften wurden “weggesperrt” und die schaffensreiche Zeit ging zu Ende. Gleichzeitig sicherte man damit sein Hab und Gut vor der wilden Jagd, bei der die Seelen der Toten angeführt von Odin zu den Rauhnächten aus der Anderswelt kommen und ihr Unwesen treiben, wie man glaubte. 

Was bedeuten die Sperrnächte heute?

Während wir an den Rauhnächten schon den Blick auf die Zukunft und das neue Jahr richten, gilt für die Sperrnächte die Rückschau. Vor dem Neuen soll Altes abgeschlossen werden. Dazu gehört das Reflektieren und das In-uns-gehen. Was wollen wir ziehen lassen? Was darf bleiben? Was ist dieses Jahr alles passiert? 

Die zwölf Tage dienen dazu, das vergangene Jahr liebevoll loszulassen, um frei von Altlasten in die Rauhnächte zu gehen, während derer vor allem das Manifestieren von Wünschen und Zielen im Fokus steht. Die Sperrnächte sind damit das Äquivalent zu den Rauhnächten und deren Basis. Sie machen Platz für Neues und bieten Raum für Dankbarkeit und Reflektion.

So eignen sich die kurzen Tage und langen Nächte vor der Wintersonnenwende besonders gut, sich mit einigen Fragen intensiver zu befassen.

Fragen für deine Sperrnächte am 8.12.

•    Wofür bin ich dieses Jahr dankbar?
•    Was durfte ich lernen?
•    Was möchte ich loslassen?
•    Was möchte ich ins neue Jahr mitnehmen?

Jeder Tag der Sperrnächte steht für einen Monat. So kannst du nun jeden Tag den dazugehörigen Monat Revue passieren lassen. Vielleicht hast du Tagebuch geführt, oder du suchst Fotos aus diesem Zeitraum zusammen und reist nochmal an die Tage und Orte zurück, spürst nochmal hinein.

3 kleine Rituale für deine Sperrnächte

1.    Eine Kerze anzünden

Gerade an den dunklen Tagen sind Feuerrituale eine wunderbare Quelle, um Licht und Wärme in dein Leben zu holen. Zünde dir daher jeden Tag bewusst eine Kerze an und nimm dir einen Moment Zeit, um inne zu halten.   

2.    Tagebuch schreiben
Nimm dir jeden Tag einen Moment, um dir das Wichtigste zu dem jeweiligem Monat zu notieren. Die oben genannten Fragen können, dir dabei eine Orientierung bieten.

3.    Meditieren
Morgens nach dem Aufstehen, zwischendurch oder am Abend: Beim Meditieren findest du zu dir und kannst dich erden. Innenschau und Entschleunigung helfen dabei, zu spüren, was du loslassen möchtest und was bleiben darf. Notiere dir danach, was dir in den Sinn kommt.

Quellen: Wikipedia, naturspirit.at, thesoulspace.de
 

Source: Aktue