Weisse Rose – Dauer – Ausstellung, Schenkung (zu verschenken, kostenlos) in Karlsruhe Zentrum

Features

Schenkung authentischer Dauerausstellung zu Ehren der Weisse Rose und ihrer Freunde

Die Weisse Rose steht für friedliche Zivilcourage in edelster Vollendung bis in den Tod und bietet in vorbildlichster Weise gesellschaftliche Nachahmung durch Identifikation. Und genau hier kann ein Verein bzw. eine Stiftung wirkungsvoll ansetzen, denn für Zivilcourage gilt immer:

nicht wegsehen, nicht schweigen, nicht untätig sein!

Hass und Hetze bis hin zu rassistisch bzw. nationalsozialistisch motivierte Mordanschläge bestimmen viel zu oft die Berichterstattung der Medien. Wenn es gelingt, die Jugend für Demokratie und Menschenrechte zu gewinnen, gehören sie später kaum zu jenen Menschen, die für Rassismus instrumentalisiert werden können.

Kriegerische Konflikte weltweit zeigen eine grosse Gemeinsamkeit, vortäuschen von Gründen die einen Krieg unausweichlich machen, freie Berichterstattung professioneller Medien und Demonstrationen werden durch den Staat unterdrückt, notfalls unter Androhung von Gewalt und Strafen, die breite Bevölkerung folgt den Lügen des Diktats. Das war 1933 bis 1945 unter dem Nationalsozialismus so und zeigt sich durch viele Beispiele unseres Planeten, aber auch in eingeschränkter Form moderner Rhetorik in der Demokratie. Wissen bzw. Aufklärung über Massenbeeinflussung wird derartigen Machenschaften in allen Bereichen des täglichen Lebens entgegenwirken.

Ab dem Jahre 2008 wurde über eine aufwendige “Experimentelle Rekonstruktion” die damaligen Ereignisse um die Flugblatt-Herstellung zugänglich gemacht. Die “Experimentelle Rekonstruktion” war notwendig geworden, weil Zeitzeugen nichts über die Weisse Rose – Flugblatt-Herstellung berichten konnten. Das Ergebnis wurde 2019 in einem Buch honorarfrei veröffentlicht und als kostenloser Download bereitgestellt. Daraus entwickelte sich die Idee, die vorhandenen Exponate durch eine Dauerausstellung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Das Ergebnis der Untersuchungen macht deutlich, Jahrzehnte wurde von unglücklichen Annahmen ausgegangen, mit Auswirkung für Überlebende.

Gezeigt werden können 28 Text-Stelen und 16 restaurierte, originalgetreue Exponate auf Holztischchen, exakt jene Exponate, die damals zur Flugblattherstellung verwendet wurden. Die Text-Stelen bestehen aus verschiedenen Hölzern, handpoliert in Schellack. Sie enthalten die Biographien, Flugblätter mit Markierung des signifikanten Schreibmaschinenanschlags der Person, die sie auf Schablone zur Vervielfältigung übertrug, das Flugblatt der Royal Air Force mit Inhalt von Prof. Dr. Kurt Huber “Ein deutsches Flugblatt, Manifest der Münchner Studenten”, Portraits, Bildmaterial und Quellenangaben.

Die Exponate ihrer Freunde die ihre Flugblätter vervielfältigten oder mit einem eigenen an sie erinnerten, werden ebenfalls gezeigt und soweit das möglich war, auch ihre Flugblätter: Widerstandsgruppe Marie-Luise Jahn, Hans Leipelt, Widerstandsgruppe Emil Meyer, Robert Eisinger, Widerstandsgruppe Onkel Emil Berlin, Widerstandsgruppe Heinz Brenner, Fridolin Heidler, Heinrich Heidler und unbekannte Schüler.

Zwei weitere Exponate zeigen, wie die Weisse Rose – Flugblätter nicht hergestellt wurden. Mit einem weiteren ROTO-PREZIOSA können die Weisse Rose – Flugblätter ebenfalls originalgetreu, wie 1942/1943, mit ölhaltiger Vervielfältigungsfarbe auf Saugpostpapier vervielfältigt werden, ungeklärte Themen aufgearbeitet, historische Radioansprachen am Röhrenradio und ihre Musik mit Kaktusnadeln am Grammophon gehört werden.

Auch ein ausführliches Booklet über die Dauerausstellung steht bereit. Es enthält die gesamte Dauerausstellung mit allen Flugblättern und Exponaten und einem Geleitwort über die Weisse Rose und der Dauerausstellung. Die Dauerausstellung lässt sich nach pädagogischen Gesichtspunkten ausrichten.

Die Weisse Rose – Dauerausstellung ist bereits fertiggestellt und wird kostenfrei
– geliefert
– aufgebaut
– an einen Verein oder Stiftung übereignet
– eingearbeitet
– unterstützt durch Mitwirkung

So bleibt die Weisse Rose – Dauerausstellung der Nachwelt dauerhaft erhalten.

Bei diesem Vorhaben können auch Kinder in einer Gruppe unterschiedlichen Alters mitwirken, bis hin zu Senioren. Alle lernen voneinander, alle sind gleich und wichtig. Keiner wird abgewiesen, für jeden wird eine geeignete Aufgabe gesucht. Ganz klar, da kommen naturgemäss auch Probleme auf, diese gilt es emphatisch zu lösen. Erstaunlich, bei einem Bühnenstück funktioniert das ja auch …

Zur Weisse Rose – Dauerausstellung:
Die Schellackpolitur war auch Tradition in den 1940er Jahren. Sie zählt zur Königsklasse der Lackverarbeitung. Der Aufwand ist immens gross. Doch aussergewöhnliche Gesinnung bedarf Mühe, die nicht gross genug sein kann. Einige der Exponate haben Seltenheitswert, auch was den Zustand betrifft.

Vorhaben: Demokratie, Toleranz, Integration, Gewaltprävention, Extremismus, Antisemitismus, Menschenrechte, Massenbeeinflussung, Krieg, auch Klima- und Ressourcenschutz…

Ansprechpartner: Thomas G. Kortenkamp

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