Wie oft sollte man Rasierklingen wechseln?: So wird die Rasur wirklich erfolgreich

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Damit eine Rasur auch Erfolg hat, sollte die Klinge regelmäßig gewechselt werden. Doch wie oft muss ich eigentlich eine Rasierklinge wechseln?

Körperhaare sind natürlich, können aber auch manchmal lästig sein. Genau dafür wurden Rasierer erfunden, die uns dabei helfen, haarfrei zu werden. Mit einem Streifen über die Haut sagst du den Haaren adé und kannst dich über seidig-glatte Haut freuen. Doch auch nur dann, wenn die Klinge scharf genug ist, dass sie die Haare richtig abtrennt. Je älter die Rasierklinge ist, desto schwieriger wird es jedoch, weshalb du sie in einem regelmäßigen Zeitraum wechseln solltest. 

Wie oft sollte ich die Rasierklinge wechseln?

Jede Klinge ist anders, sowie jeder Mensch einen Rasierer unterschiedlich nutzt. Deshalb lässt sich nicht in Wochen ausdrücken, wie oft eine Rasierklinge gewechselt werden sollte. Du kannst dich stattdessen an der Häufigkeit deiner Rasur orientieren. Nach bis zu zehn Rasuren sollte die Klinge spätestens ausgetauscht werden. Außerdem erkennst du die Schärfe deiner Rasierklinge daran, wie gut die Rasur tatsächlich noch funktioniert. Sobald die Klinge stumpf wird, sollte sie auch gewechselt werden. 

Woran merke ich, dass ich die Klinge wechseln muss?

Eine stumpfe Klinge nützt dir nichts, was du daran merkst, dass die Haare nicht mehr richtig erfasst werden oder der Rasierer nicht mehr makellos über deine Haut gleitet. Sobald ein stockendes, leicht kratzendes Gefühl bei der Rasur auftritt, wird es Zeit für einen Klingenwechsel. Gleiches gilt für Rasierklingen, die bereits leichten Rost angesetzt haben, wodurch kleine Schnittwunden beim Rasieren entstehen können, die dann zu unangenehmen Entzündungen führen. 

Wie wechsle ich eine Rasierklinge?

Die Rasierklinge zu wechseln ist gar nicht schwer. Dafür musst du jedoch unterscheiden, welche Art von Rasierer du hast: 

  • Systemrasierer: Ein Systemrasierer ist am beliebtesten, was vor allem an seiner komfortablen Handhabung liegt. Meistens sind drei bis sechs zarte Klingen enthalten, die von einem Streifen umrandet sind, der hautpflegende Stoffe enthält und so Irritationen vorbeugen kann. Bei ihm ist das Auswechseln der Rasierklingen tatsächlich kinderleicht. Die Klingen für Systemrasierer gibt es meist im Mehrfach-Pack. Durch einen Hebel, der sich am Rasierer befindet, setzt du die alte Klinge frei und eine neue wieder auf, die dann mit einem leisen Klicken einrastet. 
  • Einwegrasierer: Bei einem Einwegrasierer werden die Klingen nicht gewechselt, sondern der gesamte Rasierer – daher auch sein Name. Die Benutzung reduziert sich daher auch auf maximal fünf Rasuren. 
  • Elektrischer Rasierer: Es gibt mehrere Arten elektrischer Rasierer, darunter solche für Trocken- oder Nassrasur, zum Trimmen oder der klassische Ladyshaver. Wie die Scherblätter der einzelnen elektrischen Rasierer entfernt und ausgetauscht werden (können), entnimmst du der jeweiligen Anleitung. 
  • Rasierhobel: Mit einem Rasierhobel kannst du präzise arbeiten und auch das Tauschen der Klingen ist kein Hexenwerk. Dafür schraubst du zunächst den Griff ab, sodass sich der Klingenkopf löst und du somit die Klinge entnehmen kannst. Dann kommt bereits die neue, scharfe Klinge zum Einsatz, die du in den Klingenkopf legst und den Griff anschließend wieder aufschraubst. Da beide länglichen Seiten der Klinge scharf sind, ist es egal, wie du sie einsetzt. Achte nur darauf, die Klingen beim Entfernen und Einsetzen an den kurzen Seiten anzufassen, um dich nicht zu verletzen. 

Wie häufig kann ich mich rasieren?

Wie oft du dich rasierst, hängt von deinem Haarwachstum und deinen eigenen Präferenzen ab. Wenn du möglichst haarfrei sein möchtest, ist in den meisten Fällen eine Rasur alle ein bis zwei Tage nötig. Das kann die Haut, besonders sensible, jedoch irritieren. Ein häufiger Klingenwechsel ist daher von Vorteil. Rasiere dich so oft du möchtest und es deine Haut zulässt. 

So kannst du Hautirritationen vermeiden

Nicht jede Haut ist robust genug, um ständiges Rasieren zu überstehen. Bei schnell irritierender Haut kannst du beispielsweise eher einen elektrischen Rasierer nutzen, der schonender zur Haut ist. Außerdem lohnt sich der Wechsel zwischen einem Rasierer und einer Enthaarungscreme, die du einwirken lässt und mit einem dazugehörigen Spatel entfernst. 

Abschließend nach der Rasur und der Verwendung der Enthaarungscreme verwendest du noch Zinksalbe, die du zuerst zwischen deinen Fingern verreibst und dann auf die schnell irritierende Hautstelle tupfst. Besonders bei der Intimrasur oder in den Achselhöhlen kann die Salbe dabei helfen, Hautirritationen zu vermeiden. 

Die perfekte Rasur – so klappt’s

Um ein möglichst perfektes Ergebnis bei der Rasur zu erzielen, braucht es ein wenig Vorbereitung. Legst du sofort den Rasierer an deine Haut, kann es sein, dass sich Rasierpickel und andere Irritationen bilden. Stattdessen bereitest du dich folgendermaßen vor: Verwende ein sanftes Peeling, um den zu rasierenden Körperpart von abgestorbenen Hautschuppen und anderen Resten zu befreien. Reibe es in kreisenden Bewegungen über deine Haut und wasche das mechanische Peeling mit lauwarmem bis warmem Wasser ab. Nun kommt ein Rasieröl oder ein sanfter Rasierschaum zum Einsatz, damit der Rasierer leichter über die Haut gleiten kann. Für elektrische Rasierer ist das nicht nötig. 

Wie rasiere ich meine Achseln?

Nachdem du deine Achseln gepeelt hast, geht es ans Rasieren. Dafür hebst du deinen Arm und startest von oben nach unten. Ziehe deine Haut mit der freien Hand oberhalb der Achseln etwas hoch, um das Gleiten zu erleichtern. Übe dabei keinen Druck aus, der Rasierer sollte problemlos über deine Haut fahren. Anschließend rasierst du von unten nach oben und bei Bedarf noch mal jeweils seitlich.

Wie rasiere ich meine Beine?

Deine Beine sind am wenigsten empfindlich, sollten aber dennoch ohne Druckausübung rasiert werden in einer Aufwärtsbewegung. Das bedeutet, du startest an deinem Knöchel und rasierst dann nach oben. Nimm dir zunächst dein Schienbein und deine Wade vor bis zum Knie. Das Knie muss unbedingt ohne Druck rasiert werden, da hier schnell Schnittwunden entstehen können. Biege dein Knie etwas, damit sich die Haut darüber spannt und du leichter darüber gleiten kannst. Von da an rasierst du auch deinen Oberschenkel nach oben verlaufend. 

Wie rasiere ich den Intimbereich?

Der Intimbereich ist eine empfindliche Zone, die besonders viel Zärtlichkeit bei der Rasur benötigt. Hier ist das Peeling besonders wichtig, ebenso wie die Verwendung eines Rasieröls oder eines Schaums. Am besten funktioniert die Rasur im Intimbereich mit einem Einwegrasierer. Der kleine Kopf kommt selbst an schwierigste Stellen und sorgt sogar mit seinen geringen Klingen für ein gutes Ergebnis. Für die Bikinizone kannst du natürlich auch einen elektrischen Rasierer oder Rasierhobel verwenden, genauso wie einen Systemrasierer. 

Hier ist die Verwendung der Zinksalbe besonders sinnvoll, um unangenehme Rasierpickel zu verhindern. Das enthaltene Zink hemmt nämlich Entzündungen und hilft beim Heilungsprozess der Haut. Außerdem kannst du ein mildes Deodorant ohne enthaltenen Alkohol und Duftstoffe verwenden, da auch Deo die Haut beruhigen kann. 

Rasierer-Alternativen

Rasierer sind dir nicht geheuer? Keine Sorge, es gibt zum Glück Alternativen. Um wirklich haarfrei zu sein, eignen sich am besten Epilieren, Waxing, Sugaring oder ein IPL-Gerät, das mit Lichtimpulsen die Haare bis zur Wurzel bekämpft. Mittlerweile ist das sogar die beliebteste Methode der dauerhaften Haarentfernung, da sie am schmerzlosesten ist, wenn man das Gerät für zu Hause richtig anwendet. Dafür solltest du unbedingt die Packungsbeilage gründlich lesen. 

Eine Enthaarungscreme ist zudem eine weitere Möglichkeit, lästige Haare loszuwerden, und das ganz schmerzfrei. Die Creme wird aufgetragen, wirkt einige Zeit ein und wird dann mit einem groben Schwamm oder einem Spatel abgetragen. Die in der Enthaarungscreme enthaltene Chemie löst die Härchen auf, die dann mitsamt der Creme vom Spatel entfernt werden. Das Ergebnis ist also wie nach einer Rasur. Die Creme solltest du jedoch nur alle 72 Stunden anwenden, damit es nicht zu Reizungen der Haut kommt. 

Source: Aktue