Wohnzimmer streichen: Kleine Veränderung mit großem Effekt

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Brauchst du neuen Schwung in deiner Wohnung, willst aber nicht gleich alles auf den Kopf stellen? Wie wäre es mit einer neuen Wandfarbe? Wie du dein Wohnzimmer streichen kannst, ohne dafür eine Malerausbildung absolvieren zu müssen, verraten wir dir jetzt.

Du liebst deine Wohnung, deine Möbel und Dekoschätze? Aber irgendwie hast du Lust auf eine Veränderung? Kein Problem. Mit ein wenig Vorbereitung und wenigen Utensilien kannst du deinem Heim zu einem kleinen Upgrade verhelfen. Wie? Du könntest einfach dein Wohnzimmer streichen.

Egal, ob du dich für eine neue Farbe, klassisches, cleanes Weiß oder eine Auffrischung des bisherigen Farbtones entscheidest – mit einigen Pinselstrichen strahlt dein Zuhause in kürzester Zeit in neuem Glanz. 

Wohnzimmer streichen: Diese Utensilien brauchst du

Wenn du dein Wohnzimmer streichen willst, benötigst du keine Ausrüstung wie ein Profi. Vieles hast du vermutlich eh in den Jahren zu Hause angesammelt. Damit du schnell checken kannst, was du bereits im Keller oder in der Abstellkammer hast und was du noch besorgen musst, haben wir eine kleine Checkliste für dich zusammengetragen:

  • Wandfarbe deiner Wahl
  • Pinsel für Kanten und Ecken
  • Farbroller mit Abstreifgitter
  • Folie oder Malervlies für den Boden
  • Klebeband / Kreppband
  • ggf. Folie zum Abdecken von Möbeln
  • ggf. einen alten Quirl / Holzstab zum Umrühren der Farbe

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Die Vorbereitungen

Wie so oft im Leben kommt es beim Wohnzimmer streichen auf eine gute Vorbereitung an. Dann geht das Streichen selbst nicht nur schnell, sondern bereitet auch keine größeren Schwierigkeiten. 

Zunächst schaust du natürlich, dass deine Möbel, dein Boden und deine Deko keinen Schaden nehmen. Räume dein Wohnzimmer vor dem Streichen bestmöglich aus und schaffe so viel wie möglich aus dem Zimmer. So bringst du nicht nur deine Schätze in Sicherheit, sondern sorgst auch dafür, dass du später beim Wohnzimmer streichen genug Platz hast zum Arbeiten

Alles, was im Zimmer verbleiben muss, solltest du dann gut mit einer Folie oder Plane abdecken. Nach Bedarf kannst du die Folie zusätzlich mit Kreppband festkleben, damit sie nicht aus Versehen verrutscht. Auch den Boden solltest du großflächig abdecken. Wenn du geübt bist und eine recht feste Wandfarbe wählst (und dir somit nicht alles durch den ganzen Raum spritzen wird), kannst du auch lediglich einen breiten Streifen an der Wand entlang mit Folie auslegen.

Ansonsten empfehlen wir dir, eher den gesamten Boden abzudecken, bevor du mit dem Wohnzimmer streichen beginnst. Guter Nebeneffekt: Wenn du das ganze Wohnzimmer auslegst, kannst du dich auch unbekümmert durch den Raum bewegen – ohne Angst, Farbe unter den Sohlen zu haben, die du dann ggf. im ganzen Zimmer verteilst. 

Wenn du deine Möbel und deinen Boden geschützt hast, werfe am besten noch einen Blick auf Lichtschalter, Steckdosen und Co. Oftmals lassen sich diese ganz einfach abschrauben, was das Streichen später vereinfacht und sauberer gestaltet. Wichtig: Denke daran, den Strom auszustellen, bevor du an Steckdosen u.ä. arbeitest.Farvroller-Set API Amazon

Darauf solltest du beim Wohnzimmer streichen achten

Alles gesichert? Alles abgeklebt bzw. abgedeckt? Super! Dann kann es eigentlich schon losgehen. Schnappe dir Pinsel, Roller und Farbe und verpasse deinem Wohnzimmer durchs Streichen einen neuen Look.

Wenn du dir unsicher bist, ob du das Ergebnis erzielen kannst, das du dir wünschst, helfen dir eventuell folgende Tipps:

  • Auch wenn es der nervige Teil des Gesamtprojektes ist – verzichte nicht auf das gründliche Abkleben von Kanten und der Decke. Je ordentlicher und genauer du hier arbeitest, desto einfacher und sauberer gelingt das Streichen.
  • Im Idealfall benötigen deine Wände keine Vorarbeit. Allerdings solltest du sie dennoch einem Check unterziehen: Hält die Tapete noch? Gibt es Risse in den Wänden? Müssen Stellen zunächst ausgebessert werden? 
  • Achte darauf, dass die Rolle (oder der Pinsel) eine gute Menge an Farbe hat. Die Rolle sollte gut getränkt sein, aber auch nicht zu viel Farbe aufgenommen haben.
  • Beginne am besten mit den Ecken und Kanten, indem du diese mit einem Pinsel streichst. Das sorgt für saubere Kanten und du stellst sicher, dass du auch die kleinen Winkel erwischst.
  • Wenn du die größeren Flächen mit einem Farbroller streichst, achte darauf, möglichst gleichmäßige Bahnen von oben nach unten zu ziehen und nicht kreuz und quer zu arbeiten. Damit verhinderst du, dass du die Farbe ungleichmäßig und unterschiedlich üppig verteilst.  
  • Je nachdem, wie die Wandfarbe bis dato aussieht (heller oder dunkler als die neue Farbe), musst du dein Wohnzimmer mehr als einmal streichen. Das kommt zudem auch auf die Deckkraft der Farbe an. 
  • Lass dich ggf. im Baumarkt gut beraten, wenn es um die Wahl deiner Farbe geht. Willst du etwa weißen, setze auf ein etwas teureres Produkt. So kannst du dir durchschimmernde Farbe oder Schatten ersparen, ohne ein zweites Mal streichen zu müssen. 
  • Bevor du einen zweiten Farbanstrich in Angriff nimmst, lass die Farbe gut trocknen. 
  • Klebestreifen an Kanten und Co. empfehlen wir zeitnah zu entfernen. Wartest du damit zu lange und die Farbe ist in der Zwischenzeit getrocknet, läufst du Gefahr, deiner Arbeit im Nachhinein einen kleinen Makel zu verpassen. Mit der Farbe auf dem Kreppband, die sich mit der Farbe auf der Wand verbunden hat, könntest du dann nämlich unter Umständen auch die Farbe der Wand mit abreißen. Deine Mühe, saubere Kanten zu erhalten, wäre damit leider umsonst gewesen.  

Welche Farbe passt ins Wohnzimmer?

Wenn du die Wände in deinem Wohnzimmer farbig streichen willst, kannst du ganz nach Geschmack aus dem gesamten Farbspektrum wählen. Wichtig bei der Farbwahl wäre nur, auf die Größe des Raumes zu achten. Kleinere Zimmer werden durch allzu dunkle Farbtöne tendenziell eher noch weiter verkleinert. Solltest du dennoch auf einen kräftigen Ton setzen wollen, könntest du zum Beispiel nur eine Wand farbig gestalten und die restlichen Wände in Weiß. Da die Auswahl wirklich gewaltig ist, möchten wir dir gerne ein paar besonders schöne Farben bzw. Farbfamilien ans Herz legen.

Diese Töne empfehlen wir dir, wenn du dein Wohnzimmer streichen willst:

  • gedeckte Farben wie Grau, Cremeweiß, Grau-Grün oder Grau-Blau, Taupe
  • Pastelltöne wie Rosé, Schilfgrün, Mintgrün, Lemon
  • kräftige Farben wie Moosgrün, Beere, Anthrazit, Tannengrün, Nougat, Petrol

Farbtechniken, Akzente, Muster – diese Gestaltungsmöglichkeiten hast du

Ein Wohnzimmer streichen kann zweckgerichtet einfach eine frische Farbe an die Wand bringen. Es kann aber auch zu einem Kreativprojekt werden. Durch verschiedene Techniken, Muster oder Akzente kannst du deine Wände individuell gestalten. Wir haben für dich ein paar schöne Beispiele zusammengetragen.  

Muster Orange Pinterest

Muster Türkis Pinterest

Muster Beige Pinteres

Noch einige Tipps zum Abschluss

  • Farbmenge: Berechne vor dem Einkauf von Farbe möglichst genau deinen Verbrauch. Überlege, ob du einmal oder zweimal streichen musst und plane auch kleine Ausbesserungsarbeiten ein. Natürlich willst du nicht eimerweise Farbe übrig haben – allerdings soll dir während des Streichens auch nicht die Wandfarbe ausgehen.
  • Nachhaltigkeit: Wasche deine Pinsel und Rollen nach dem Gebrauch gründlich aus. Dann kannst du sie auch ein zweites oder drittes Mal benutzen, wenn du weitere Räume farblich umgestalten oder auffrischen willst.
  • Präzision: Legst du viel Wert auf Präzision und exakte Farbkanten? Dann klebe die Kanten mit Kreppband ab, streiche einmal mit weißer Farbe leicht über das Kreppband innerhalb der später farbigen Fläche und lass die Farbe gut trocknen. Damit stellst du sicher, dass unter mögliche Lücken zwischen Kreppband und Wand die weiße Farbe läuft – und “verstopft”. So hat die bunte Farbe später keine Chance, darunter zu laufen. 

Bist du durch das Wohnzimmer streichen auf den Geschmack gekommen und möchtest ein neues Projekt in deiner Wohnung starten? Dann haben wir weitere tolle Tipps, wenn du etwa dein Arbeitszimmer einrichten willst oder deine Räume im Boho-Stil gestalten möchtest. 

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Source: Aktue