Abschied als Klaus Borowski: Nach dem "Tatort"-Aus hat Axel Milberg viele Pläne

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Klaus Borowski ist Geschichte, doch Schauspieler Axel Milberg hat noch viel vor. Er freut sich nach dem “Tatort” auf neue Produktionen.

Mit seinem letzten Fall “Borowski und das Haupt der Medusa” hat sich Axel Milberg (68) am 16. März in die “Tatort”-Rente verabschiedet. Das heißt jedoch nicht, dass sich der Schauspieler gänzlich in den Ruhestand begibt. Andere Projekte sind bereits geplant.

Nach mehr als 20 Jahren als Kieler Ermittler Klaus Borowski freut sich Milberg darauf, mehr Zeit für neue berufliche Herausforderungen zu haben. Im Interview mit der “Hörzu” erklärte er: “21 Jahre sind eine lange Zeit in einem Menschenleben. Auf mich warten jetzt sehr coole andere Rollen.” So gebe es etwa Projekte im Ausland.

Dreh für historische Disney+-Serie

Seinen Ausstieg aus dem “Tatort” hatte er bereits im Frühjahr 2023 verkündet, der letzte Fall wurde vor einem Jahr abgedreht. Direkt danach folgte schon die nächste Aufgabe: “Kurz nach dem letzten Borowski-Drehtag ging es im Februar 2024 nach Budapest: Für Disney+ drehten wir dort eine Serie um den Wiener Kongress”, verriet Milberg. “Solche aufwendigen Produktionen waren zu meiner ‘Tatort’-Zeit schwierig, die Streamingdienste erwarten, dass sie die Priorität haben.” In der sechsteiligen historischen Serie mit dem Titel “Vienna Game” verkörpert er Friedrich I., König von Württemberg.

Er brauche Zeit für andere große Produktionen, betonte er auch gegenüber dem NDR. “Für mich muss es immer irgendwie eine Aufbruchstimmung geben.” Dazu gehörten auch jüngst Dreharbeiten im brasilianischen Urwald für einen Thriller. Sein Erfolgsrezept laute bei allen Rollen: “Platz machen für die Geschichte. Und wenn die Geschichte mich reinzieht und ich in einer mir fremden Welt bin, bin ich am glücklichsten.”

Auf einen TV-Krimi scheint er aber nicht mehr allzu viel Lust zu haben. “Ehrlich gesagt: Es gibt zu viel davon”, sagte er der “Hörzu”. “Mord am Hafen, im Norden, auf Inseln, Halligen, im Gebirge, in Amsterdam, Marseille, Triest, Venedig… Eigentlich reichen doch die Nachrichten um 20:15 Uhr.” Wozu brauche man noch mehr “Blut und Pathologieszenen”, fragt sich der Schauspieler. Seine Meinung: Das müsse aufhören, denn es mache traurig. “Warum gibt’s keine anderen Geschichten? Warum nicht mal etwas, das Mut macht? Oder über Antisemitismus, Radikalität, die Schwäche der Demokratie?”

Kehrt er womöglich als Verbrecher zum “Tatort” zurück?

Dennoch kann er sich offenbar einen Auftritt als Gaststar in einem anderen “Tatort” vorstellen: “Warum nicht? Wenn Drehbuch und Rolle toll sind. Vielleicht sogar in Kiel, wo ich viele Jahre Klaus Borowski gespielt habe – als Verbrecher.” Ein Wiedersehen in seiner Kult-Rolle als Ermittler wird es aber wohl nicht geben. Gegenüber “Bild” sagte Axel Milberg, dass er kein Interesse an einem Spin-off habe: “Es wurde diskutiert, ob man es nicht so machen könne wie mit Schimanski. Also mit einer Reihe, die nicht ‘Tatort’ heißt. Aber nein. Das Ende ist als Ende gemeint. Aus für Klaus!” Der Schauspieler wird also auch nicht in einer Borowski-Serie zurückkehren.

Für ihn sei dessen letzter Arbeitstag, der in Untersuchungshaft endete, perfekt gewesen: “Es war am Ende so, wie ich es mir gewünscht habe und wie es zur Figur passt.” Für den “Tatort” hat er nun vermutlich auch gar keine Kapazität mehr. Denn neben neuen beruflichen Aufgaben möchte er “auch endlich mehr Zeit mit meiner Familie verbringen”. Seit 2004 ist er mit seiner Frau Judith (geb. 1962) verheiratet, mit der er Sohn August (21) hat. Aus erster Ehe hat Milberg einen weiteren Sohn, Judith Milberg brachte zwei Kinder mit in die Beziehung.

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