Es ist wichtig, dass wir uns mit den Menschen wohlfühlen, mit denen wir unser Leben verbringen. Gleichzeitig kann es allerdings unangenehme Seiten haben, wenn uns eine Person guttut. Zum Beispiel folgende.
Wenn wir uns mit einem Menschen unwohl fühlen und ungerne Zeit mit ihm verbringen, ist das in der Regel ein klares Signal, dass dieser Mensch nicht geeignet ist, um in unserem engsten Vertrautenkreis einen Platz einzunehmen. Es ist wichtig und sinnvoll, dass wir uns auf jene Personen konzentrieren, die uns guttun, die uns Energie spenden, zu denen uns eine Beziehung zu führen leicht fällt. Allerdings muss das, was uns guttut, nicht immer nur schön und angenehm sein – und das Gleiche gilt für Menschen. Ein Mensch und unsere Beziehung zu ihm können wertvoll für uns sein, selbst wenn daraus die eine oder andere Anstrengung und Unbequemlichkeit entstehen. Folgende Unbequemlichkeiten sind jedenfalls kein Grund, sich von einer Person zu distanzieren. Im Gegenteil: Sie sind in erster Linie ein Grund, für diesen Menschen dankbar zu sein.
3 unbequeme Anzeichen, dass ein Mensch dein Leben bereichert
Er bringt dich dazu, deine Ansichten zu hinterfragen.
Wenn eine Person bei nahezu jedem Thema anderer Meinung ist als wir und unsere Ansichten nicht einmal nachvollzieht, wird sie kaum einen langfristigen Platz in unserem Leben einnehmen können. Ohne gegenseitiges Verständnis ist eine intime Beziehung kaum denkbar. Haben wir hingegen einen Menschen an unserer Seite, dem es gelingt, uns zum Nachdenken anzuregen, uns alternative Perspektiven und Interpretationen aufzuzeigen, der unsere Positionen versteht, aber trotzdem manchmal andere bevorzugt, kann das zwar hier und da anstrengend sein, jedoch von unschätzbarem Wert. Ein solcher Mensch kann neue Ideen in uns entstehen lassen, uns auf Lösungen und Wege bringen, auf die wir ohne ihn nie gekommen wären. Indem er anders denkt als wir, kann er unser Denken erweitern und bereichern – und das ist in der Regel von großem Vorteil.
Er zeigt dir in einigen Aspekten, wie du gerne wärst.
Auf die eigenen Schwächen und Unzulänglichkeiten aufmerksam zu werden, ist typischerweise unangenehm und mitunter schmerzhaft. Wenn uns aber ein Mensch positiv vorlebt, wer beziehungsweise wie wir sein könnten, würden wir uns weiterentwickeln, kann das zugleich motivierend und aufbauend. So schämen wir uns vielleicht in gewissen Momenten, in denen uns diese Person für unser Gefühl überlegen ist. In denen sie mehr weiß als wir, besonnener reagiert, sich besser unter Kontrolle hat oder konsequenter zu ihren Werten steht. Allerdings bekommen wir dadurch ein Gespür davon, was wir uns selbst für und von uns wünschen. In welcher Hinsicht möchten wir von dieser Person lernen, worin ist sie uns ein Vorbild? Es ist sicherlich wichtig, dass wir uns in Gesellschaft von Menschen, die uns nahestehen, gut genug fühlen. Doch im Idealfall können sie uns dieses Gefühl vermitteln und uns dabei trotzdem in einigen Dingen voraus sein.
Er gibt dir Gründe, deine Komfortzone zu verlassen.
Es kann anstrengend sein, wenn eine uns nahestehende Person spontaner ist als wir, gerne länger unterwegs oder Dinge unternimmt, die uns nicht besonders vertraut sind. Doch sofern wir für sie bereit sind, diese Anstrengung auf uns zu nehmen und mit unseren Gewohnheiten zu brechen, spricht das nicht nur dafür, dass sie uns viel bedeutet, sondern kann uns noch dazu bereichern – da wir dadurch an Freiheit gewinnen können. Vielleicht merken wir zum Beispiel, dass es uns unter gewissen Umständen Spaß macht, bis um 4 Uhr morgens zu tanzen, ein Jazz-Konzert zu besuchen oder spontan das Buch zuzuklappen und auszugehen. Vielleicht machen wir die Erfahrung, dass wir über mehr Energie und Flexibilität verfügen, als wir dachten. Die eigene Komfortzone hin und wieder zu verlassen, ist ohnehin nicht verkehrt. Einen Menschen zu haben, der uns die Hand reicht und hinausführt, kann daher ein echtes Geschenk sein.
Verwendete Quellen: inc.com, success.com
Source: Aktue
