Kommunikation: 9 schlagfertige Antworten auf übergriffige Fragen

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“Und, wann kommen bei euch die Kinder?” oder “Hast du zugenommen?”. Viele Fragen, die wir uns – vor allem als Frauen – immer wieder anhören müssen, sind unangebracht, übergriffig und oft einfach nur frech. So antwortest du am besten darauf.

Wann wurdest du das letzte Mal etwas so richtig Unpassendes gefragt? Etwas, das wirklich übergriffig ist, das niemanden etwas angeht und das du schon mal gar nicht beantworten möchtest? Bei den meisten von uns wird das gar nicht so lange her sein. Vor allem als Frauen werden viele Themen immer noch als von allgemeinem Interesse verstanden, für das wir anderen eine Erklärung schulden.

Egal, ob es um unsere Körper geht, um unsere Lebensplanung und vor allem Familienthemen – immer wieder wollen neugierige Menschen Dinge von uns wissen, die absolut privat sind. Du weißt nicht so richtig, wie du auf solche Fragen reagieren sollst? Wir haben da ein paar Vorschläge.

So kannst du auf übergriffige Fragen antworten: 9 Ideen

1. “Und, wann kommt bei euch der Nachwuchs/das nächste Kind?”

Leider hat sich immer noch nicht ausreichend herumgesprochen, dass die Familienplanung niemanden etwas angeht, außer die Personen, die (k)eine Familie planen. Egal, ob schlicht und einfach kein Kinderwunsch besteht, aktuell noch nicht der richtige Zeitpunkt ist oder die Personen vielleicht schon lange versuchen, ein Baby zu bekommen und es schmerzlicherweise nicht klappt – eine übergriffige Nachfrage von Eltern, Schwiegereltern, Kolleg:innen oder gar Fremden ist in keinem Fall hilfreich oder angebracht.

Aber was sagt man auf eine solche Frage, wenn man nicht den ehrlichen oben genannten Grund nennen möchte? Eine Option wäre “Wir genießen das Leben gerade so, wie es ist”. Das erstickt jede weitere Frage im Keim und macht deutlich, dass man nicht über dieses persönliche Thema sprechen möchte – aus welchem Grund auch immer.

Noch etwas deutlicher wird es mit “Das Thema bleibt zwischen meinem Partner und mir” oder schlicht und einfach “Darüber möchte ich nicht sprechen”.

2. “Warum hast du eigentlich keinen Partner?”

Ähnlich wie bei dem Kinderthema ist auch hier die gesellschaftliche Grundannahme, dass jede Person eine Partnerschaft anstrebt und alleine nicht vollständig ist. Das ist natürlich vollkommen überholt, es gibt unzählige Lebensentwürfe, einige davon mögen eine romantische Beziehung (und/oder Kinder) beinhalten, andere aber nicht. Und diese Entscheidung trifft jede Person für sich selbst, Kommentare oder übergriffige Nachfragen zum Beziehungsstatus sollte sich jede:r sparen.

Wenn diese aber doch kommen, zum Beispiel auf einer Familienfeier, können diese Antwortideen helfen: Zum Beispiel könnte man eine ähnliche Route wie bei der Kinderfrage einschlagen und antworten “Gerade genieße ich mein Leben so, wie es ist”. Natürlich ohne zu erklären, wie genau dieses Leben aussieht, denn das geht die Person selbstverständlich absolut gar nichts an.

Wer etwas klarer kommunizieren möchte, dass die Frage unangebracht ist, könnte das zum Beispiel mit “Darüber möchte ich nicht sprechen” oder “Mein Liebesleben behalte ich für mich” tun.

3. “Hast du zugenommen?”

Ein weiterer Punkt, bei dem viele Menschen sich immer noch berufen fühlen, ihn zu kommentieren, ist unser Körper. Gesellschaftlich sehr anerkannt, ja sogar teilweise gewünscht, scheinen Aussagen zu sein wie: “Du hast aber ganz schön abgenommen!” Obwohl diese eigentlich genauso unangebracht und unnötig sind wie “Hast du zugenommen?”. Denn Gewichtsveränderungen können immer positive oder negative Hintergründe haben, auch wenn viele Leute immer noch den veralteten und gefährlichen Zusammenhang “Abnehmen = gut und gesund, zunehmen = schlecht und ungesund” verinnerlicht haben.

Aber egal, in welche Richtung die Fragen oder ungebetenen Kommentare zu unserem Äußeren ausschlagen, wir können sie mit ein paar Antwortoptionen wunderbar abbügeln. “Körper verändern sich ständig, das ist ganz normal”, wäre eine Möglichkeit.

“Ich möchte nicht über mein Aussehen sprechen” oder “Ich würde lieber über andere Dinge reden” machen noch deutlicher, dass das Thema privat ist und Bewertungen von außen nicht nur unerwünscht, sondern übergriffig sind.

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