Osterbräuche: 11 beliebte Bräuche und ihre Bedeutung

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An Ostern gibt es nicht nur leckere Schokoladeneier, sondern eine Vielfalt an Osterbräuchen. Hier bekommt ihr einen Überblick der beliebtesten Bräuche samt ihrer Bedeutung.

Ostern ist ein Fest für die ganze Familie, bei dem wir leckere Osterrezepte genießen und gemeinsam Osterdeko selber machen. Vor allem gibt es zahlreiche Osterbräuche, die teilweise eine lange Tradition besitzen. Hier kommen die bekanntesten Osterbräuche. 

Osterbrauch Nr. 1: Ostereier färben

Ostereier färben und Ostereier bemalen ist ein verbreiteter Osterbrauch. Ob der Ursprung des Brauches im christlichen Glauben liegt, ist nicht ganz geklärt, da das Färben von Eierschalen schon älter als die christliche Tradition ist. Die frühen Christen haben allerdings Eier als Symbol für die Auferstehung Jesu eingesetzt und diese ausschließlich rot gefärbt, um auf das Blut hinzuweisen, das durch den Tod vergossen wurde.

Heute haben wir an Ostern einen riesigen Spaß mit diesem DIY-Projekt und schmücken unsere Ostersträuche und Osternester damit. Übrigens hier findet ihr alle Tipps zum Eier ausblasen zum Osterfest. 

Osterbrauch Nr. 2: Ostereier suchen 

Der Brauch der Eiersuche wurde erstmals im 17. Jahrhundert schriftlich erwähnt und heute noch haben die Kinder dabei großen Spaß. Den Brauch des Eierbringens gab es allerdings schon früher, hier waren es zuvor vor allem Vögel, die den Kindern eine Freude gemacht haben. Jedoch gibt es zu der Eiersuche als auch zu dem Eierbringen mehrere Herkunfts-Theorien. 

Osterbrauch Nr. 3: Der Osterhase

Der Osterhase ist wohl DAS Symbol für Ostern. Auch zu ihm gibt es zahlreiche Varianten über den Ursprung des Osterhasen. Die ganze Geschichte erfahrt ihr hier: Osterhase Ursprung und Bedeutung

Osterbrauch Nr. 4: Das Osterwasser

Das Osterwasser ist ein Symbol für Leben und Fruchtbarkeit und ist auch als gesegnetes Taufwasser in der Osternacht bekannt. Der Osterbrauch stammt aus heidnischer Zeit, in der man glaubte, dass das Wasser besondere Heilkräfte besäße. Alle Frauen gingen daher am Morgen des Ostersonntags an einen Bach, um darin zu baden oder um Wasser zu holen. (Daher auch der Name: Osterwasser.) Es hieß, das Osterwasser würde Fruchtbarkeit und Schönheit erzielen. 

Osterbrauch Nr. 5: Das Osterfeuer

Der Brauch des Osterfeuers hat sowohl einen christlichen als auch heidnischen Hintergrund. In Deutschland wird das Osterfeuer teils am Karsamstag, Ostersonntag oder gar am Ostermontag entzündet. Nach christlichem Glauben steht das Osterfeuer für die Auferstehung Jesu. Nach heidnischem Brauch wird durch das Osterfeuer der Winter vertrieben und die Asche des Feuers über die Felder gestreut. Daher ist das Osterfeuer auch ein Fruchtbarkeitsritual. 

Osterbrauch Nr. 6: Das Osterrad 

Zu der Tradition des Osterfeuers gehört auch das Osterrad. Ist das Feuer fast abgebrannt, werden Wagenräder, die mit Stroh umwickelt sind, am Osterfeuer entzündet. Diese werden anschließend durch die Ortschaft gerollt und sollen den Winter vertreiben. Das Osterrad symbolisiert die Sonne. 

Osterbrauch Nr. 7: Die Osterkerze

Die Osterkerze steht für das Leben und kommt sowohl in der römischen, jüdischen, griechischen als auch christlichen Tradition vor. Der Brauch ist im 4. Jahrhundert beim Christentum entstanden. Die Osterkerze steht für Jesus Christus, der von den Toten auferstanden ist. Die Kerze wird am Osterfeuer in der Nacht vom Karsamstag auf den Ostersonntag entzündet. Meist werden Osterkerzen nur noch in Kirchen entzündet. Alle Gemeindemitglieder entzünden ihre eigene Kerze an der Osterkerze. Am Ende des Gottesdienstes bleibt die Kerze auf dem Altar stehen und wird bis Pfingsten immer wieder entzündet. 

Osterbrauch Nr. 8: Das Osterlamm 

Das Osterlamm hat im christlichen Glauben eine lange Tradition und steht für Unschuld. Heute begegnet uns das Osterlamm vor allem in Kuchenform. Alles rund um die Tradition und leckere Rezepte zum Backen findet ihr hier: Osterlamm: Bedeutung und Tradition. Übrigens: zu eurem Osterbrunch gehört auch ein leckeres Osterbrot dazu – einfach unwiderstehlich. 

Osterbrauch Nr. 9: Das Osterreiten

Zu den bekanntesten Osterbräuchen gehört auch das Osterreiten (auch Osterritt genannt). Dieser Osterbrauch hat eine christliche Tradition. Hierbei geht es darum, die Botschaft über die Wiederauferstehung Christi zu verbreiten und findet daher am Ostersonntag statt. Sowohl Reiter und Pferde werden gesegnet. 

Osterbrauch Nr. 10: Der Osterspaziergang 

Bei dem Osterspaziergang handelt es sich um einen Brauch, der entweder am Ostersonntag oder Ostermontag praktiziert wird. Viele Familien planen einen Ausflug in die Natur und genießen die besinnliche Zeit. Johann Wolfgang Goethe schrieb schon in “Faust – Tragödie erster Teil” von einem ausgedehnten Osterspaziergang. Hier ging es darum, den Frühling willkommen zu heißen.

Doch tatsächlich hat der Gang im Freien einen religiösen Hintergrund und wird auch Emmausgang genannt. Er erinnert an den Marsch in die Stadt Emmaus, bei dem zwei Jünger Jesu Christi die Auferstehungsschilderung von Maria Magdalena nicht wahrhaben konnten. 

Osterbrauch Nr. 11: Das Eierwerfen

Ein nur noch selten vorkommendes Osterbrauchtum: In verschieden Regionen Deutschlands (besonders im Norden) werden bei einem Spaziergang gekochte Eier mitgenommen und für Osterspiele verwendet. Besonders beliebt ist das Eierwerfen, bei dem die Eier mit so wenig Würfen wie möglich zu einem Ziel gebracht werden müssen. 

Na, welcher der Osterbräuche gefällt euch am besten?

Außerdem haben wir auf unserer Pinterest-Pinnwand leckere Osterrezepte für das Osterfest zusammengestellt. 

Source: Aktue