Psychologie: 3 Gewohnheiten von Menschen, die ganz sie selbst sind

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Einige Menschen verwenden viel Zeit darauf, anderen gefallen zu wollen und sich wie ein Chamäleon ihrer Umgebung anzupassen. Andere schaffen es, sich auch in schwierigen Situationen selbst treu zu bleiben. Zum Beispiel mit diesen Gewohnheiten.

Hand aufs Herz: Hast du auch People-Pleasing-Tendenzen? Fällt es dir oft nicht leicht, offen und ehrlich deine Bedürfnisse zu kommunizieren, auch mal Nein zu sagen und zu dem zu stehen, was du denkst und fühlst? Viele von uns verstellen sich im Alltag mehr, als sie glauben. Bei bestimmten Menschen zeigen wir vielleicht eher unsere extrovertierte Seite, während wir bei anderen ruhiger sind. Bis zu einem gewissen Grad ist das absolut natürlich und normal – aber wenn wir es nicht schaffen, zumindest in bestimmten Umgebungen ganz wir selbst sein zu können, wird es auf Dauer anstrengend und ungesund.

Einigen Menschen scheint es mühelos zu gelingen, immer ganz sie selbst zu sein. Sie stehen zu dem, was ihnen wichtig ist, und verschwenden keine Zeit damit, sich über alle Maßen an andere anzupassen. Diese Verhaltensweisen helfen ihnen vermutlich dabei.

Diese Gewohnheiten haben Menschen, die immer sie selbst sind

1. Sie kennen keine Scham

Wenn wir uns verstellen, um anderen gefallen zu wollen, hängt das häufig mit Scham zusammen. Wir glauben, so wie wir eigentlich sind, nicht gut genug zu sein. Also versuchen wir, diese schamhaften Eigenschaften und Anteile unserer Persönlichkeit zu verstecken.

Menschen, die ganz sie selbst sind, haben gelernt, sich so zu akzeptieren, wie sie sind. Sie schämen sich nicht für vermeintliche Fehler und negative Merkmale. Sie wissen, dass sie nicht perfekt sind und dass auch diese schlechten Seiten zu ihnen gehören und sie als Person ausmachen. Schamgefühle abzulegen, kann uns helfen, mehr bei uns zu bleiben und weniger auf andere zu schauen.

2. Sie nehmen nicht alles persönlich

Wer sehr unsicher ist, hat häufig Angst vor Ablehnung oder negativen Reaktionen durch andere. Menschen, die mit sich im Reinen sind, haben gelernt, auch mit Ablehnung umzugehen. Sie nehmen nicht alles persönlich und wissen, dass die Reaktionen anderer Personen auf sie in der Regel viel mehr mit diesen Personen und weniger mit sich selbst zu tun haben.

Hat ein Mensch, den sie auf einer Party wiedertreffen, etwa ihren Namen vergessen, machen sie sich deshalb nicht den ganzen Abend verrückt. Sie gehen davon aus, dass die Person vermutlich viel im Kopf hat und ihr deshalb der Name nicht eingefallen ist. Sie beziehen dieses Erlebnis nicht auf sich und ihre Persönlichkeit. Dieses Verständnis macht es ihnen leichter, offen auf andere Menschen zuzugehen, ihre Komfortzone zu verlassen und Neues zu wagen.

3. Sie schließen mit der Vergangenheit ab

Haben wir ständig Angst, dass andere uns nicht mögen oder nicht so akzeptieren würden, wie wir wirklich sind, hängt das häufig mit negativen Erfahrungen in der Vergangenheit zusammen. Die Erinnerungen daran können uns auch heute noch triggern und Ängste auslösen. Wurdest du in einer früheren Beziehung beispielsweise betrogen, kann das dazu führen, dass du in neuen Partnerschaften stets misstrauisch und ständig damit beschäftigt bist, deinem Schatz bloß keinen Grund zur Unzufriedenheit zu geben.

Menschen, denen es gelingt, sich nicht für andere zu verstellen, haben genauso wie die meisten von uns Themen in ihrer Vergangenheit, die sie belasten. Aber ihnen ist es meist gelungen, diese so aufzuarbeiten, dass ihr heutiges Verhalten nicht nur durch ungesunde Muster oder Trigger geleitet wird. Sie haben mit der Vergangenheit abgeschlossen und können dem Heute und allen Menschen, die ihnen darin begegnen, offen und frei begegnen.

Verwendete Quelle: yourtango.com, psychologytoday.com

Source: Aktue