Psychologie: Typische Zeichen, dass du dir zu viel Verantwortung auflädst

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Für andere da zu sein und für das einzustehen, was uns am Herzen liegt, ist wichtig. Einige von uns neigen aber dazu, sich für zu vieles verantwortlich zu fühlen. Gehörst du dazu?

Wie viel wir uns im Alltag aufhalsen und wo wir es schaffen, uns abzugrenzen, ist Typsache. Und grundsätzlich ist auch nichts verkehrt daran, wenn wir uns um andere kümmern und dafür sorgen möchten, dass die Dinge funktionieren. Aber einige Menschen, vor allem People-Pleaser, neigen dazu, zu viel Verantwortung auf sich zu laden – Stichwort Mental Load. An diesen Anzeichen erkennst du, dass du dazugehörst.

Diese Warnsignale deuten darauf hin, dass du zu viel Verantwortung übernimmst

1. Du sieht dich selbst nicht als Priorität

Hauptsache, allen anderen geht es gut, und du kannst dich irgendwann mal ausruhen, nachdem du alles erledigt hast? Wenn du dich selbst auf der Prioritätenliste eher ganz unten einordnest, gehörst du vermutlich zu den Menschen, die zu viel Verantwortung für andere – und zu wenig für sich selbst – übernehmen. Diese Einstellung wird auf lange Sicht keiner Seite gerecht, denn wenn du nicht gut auf dich selbst achtest, wirst du irgendwann auch keine ausreichende Energie mehr haben, dich um andere zu kümmern.

2. Du fühlst dich ständig schuldig

Ein weiteres Warnsignal für ein Übermaß an Verantwortungsgefühl sind ständige Schuldgefühle. Du fühlst dich schuldig dafür, Nein zu sagen. Für deine Emotionen. Oder ganz einfach dafür, du selbst zu sein. Wenn du das Gefühl hast, den Erwartungen und Anforderungen anderer nicht gerecht zu werden, bist möglicherweise gar nicht du das Problem – sondern die Erwartungen und Anforderungen der anderen.

3. Es fällt dir schwer, Hilfe anzunehmen

“Das schaff’ ich schon”, sagte sie, während sie unter der Last ihrer To-dos fast zusammenbrach. Wir Menschen sind soziale Wesen. Wir brauchen andere Menschen, wir brauchen die Gemeinschaft. Ein Grund dafür ist, dass wir einander unterstützen können und sollten. Fällt es dir schwer, Hilfe von anderen anzunehmen – oder überhaupt danach zu fragen? Dann halst du dir möglicherweise zu viel auf.

4. Du traust anderen nicht

Dein Motto ist: Wenn es gut werden soll, mach’ ich es lieber selbst? Das könnte daran liegen, dass du anderen nicht zutraust, dass sie etwas gut und zufriedenstellend erledigen. Aber woran liegt das? Warum glaubst du, dass nur du den Einkauf ordentlich machst oder die Wäsche richtig aufhängst? Wenn du es schaffst, ein wenig loszulassen, könnte dir das langfristig helfen, die Dinge gelassener zu sehen – und vielleicht sogar deine Beziehungen zu deinen Mitmenschen zu verbessern.

5. Du fühlst dich für die Gefühle anderer verantwortlich

Ein weiteres typisches Merkmal von Menschen, die sich selbst zu viel aufhalsen, ist, dass sie sich für die Gefühle anderer verantwortlich fühlen. Und ja: Natürlich ist es gut und sinnvoll, wenn wir uns fragen, wie unsere Mitmenschen sich fühlen und was das, was wir sagen und tun, in ihnen auslöst. Aber in erster Linie sind wir für uns selbst verantwortlich, dafür, wie wir uns verhalten – und nicht unbedingt dafür, wie das bei unserem Gegenüber ankommt. Denn das hat in der Regel nur teilweise mit uns und unserer Handlung zu tun und mindestens genauso viel mit den Erfahrungen und Prägungen der anderen Person. Es ergibt also keinen Sinn, dir die Verantwortung für die Gefühle aller Menschen in deinem Umfeld aufzuladen.

Verwendete Quellen: instagram.com/dr.lalitaa, psychologytoday.com

Source: Aktue