Schluss mit Sekundenschlaf: Müde und gestresst? Diese Dinge helfen

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Der nächste Tag nach einem unzureichenden Schlaf: Du kannst dich kaum konzentrieren und ständig fallen deine Augen zu. So wirst du die Übermüdung los!

Tausendmal die Position gewechselt, das Kissen gewendet und trotzdem wollte es mit dem Schlaf gestern nicht klappen. Jetzt sitzt du auf der Arbeit und nickst immer wieder kurz ein. In manchen Berufen kann das sogar zum Sicherheitsrisiko werden. Und selbst, wenn es bei dir nicht gefährlich wird, möchte niemand die Person sein, die im Büro einnickt.

Leider ist guter Schlaf keine Selbstverständlichkeit. Gerade in stressigen Lebensphasen heißt es Körper gegen Geist. Natürlich können wir unsere Gedanken nicht einfach abschalten. Dennoch solltest du nicht verzweifeln, es gibt eine Reihe von hilfreichen Tipps, wie du erholsamer schlafen und dich gegen die Müdigkeit wehren kannst. Also, Schluss mit schweren Augenlidern.

Hinweis: Liegt der Verdacht auf eine Schlafstörung oder andere psychische Erkrankung vor, kannst du diese Tipps zwar auch berücksichtigen, solltest dir aber professionelle Hilfe suchen und die dort erhaltenen Anweisungen priorisieren. 

Wie äußert sich zu wenig Schlaf? 

Wenn wir zu wenig geschlafen haben, können wir uns am nächsten Tag nur schwer konzentrieren. Nebel legt sich über unseren Verstand und die Augen werden schwer. Alles, was wir schaffen müssen, fühlt sich anstrengender an als sonst. Das fördert Stress. Außerdem kann es passieren, dass wir zwischendurch immer wieder einnicken. Diese ungewollten Müdigkeitsattacken nennt man Sekundenschlaf. Sie sind eins von vielen Symptomen dafür, dass deine Batterie nicht genügend geladen wurde über Nacht und dein Körper jetzt im Sparmodus läuft.  

Was ist Sekundenschlaf?

Diese kurzen Dämmerungsphasen können bis zu 15 Sekunden andauern. Unser Gehirn geht dann in einen Schlafzustand, ohne, dass wir es wollen. Besonders bezeichnend sind das kurze Absenken des Kopfes, gefolgt von einem abrupten Aufwachen, ein Gefühl von Schwere, ein Ruck, der durch unseren Körper fährt und zu vergessen, was man gerade wo macht. Kurz gesagt: Wir sind zu müde, um unserem Alltag und Aufgaben angemessen nachzugehen. 

Die Auslöser 

Glücklicherweise kannst du das Problem aber an der Wurzel angehen. Denn, die Ursachen für Sekundenschlaf sind der Wissenschaft bekannt: Liegt keine Erkrankung vor, musst du wahrscheinlich an deiner Schlafhygiene arbeiten. 

Vorab sollte aber gesagt sein, dass sich diese Symptomatik nicht immer auf Schlafmangel zurückführen lässt. Auch ausgeschlafene Menschen können Müdigkeitsattacken bekommen, wenn sie einer besonders langweiligen oder repetitiven Tätigkeit nachgehen. Falls du also weißt, dass dir heute eine besonders schleppende Aufgabe bevorsteht, kannst du beispielsweise mit kurzen regelmäßigen Pausen, in denen du 15 bis 20 Minuten nappst oder dich bewegst, Müdigkeit vorbeugen. 

Wenn hingegen ein Schlafmangel vorliegt, ist es sinnvoll, an der Qualität deiner Nachtruhe zu arbeiten. Da wir Menschen alle individuell sind, unterscheiden sich auch unsere Bedürfnisse. Du solltest deshalb herausfinden, welche Faktoren für dich besonders relevant sind und was dir hilft. 

Eine gute Schlafhygiene: Auf diese 5 Faktoren kommt es an 

1. Gewohnheit 

Einer der wichtigsten Faktoren für einen gesunden Schlaf ist die Routine. Es hilft, eine Zeit zu finden, in der du gut einschlafen kannst und dich fortlaufend an dieser zu orientieren.

2. Umgebung

Du solltest die Bedingungen für dich finden, die dich am besten zur Ruhe kommen lassen. Dazu zählen Raumtemperatur, Dunkelheit und Geräusche. Versuche, soweit möglich, nach deinen Bedürfnissen Einfluss zu nehmen.

3. Ernährung 

Auch die Ernährung kann einen Einfluss auf deine Schlafqualität haben. Deshalb ist es wichtig, dass du den Zeitpunkt und die Größe deiner Mahlzeiten so planst, dass sie dich nicht am Schlafen hindern. Beispielsweise eine besonders große Mahlzeit kurz vor dem Einschlafen kann bei manchem Menschen kontraproduktiv wirken. 

4. Nutzung von elektronischen Geräten

Auch hier kommt es auf deine eigenen Bedürfnisse an. Generell lässt sich aber sagen, dass das blaue Licht unserer Bildschirme uns häufig wach macht. Direkt vor dem Schlafen kann es also sinnvoll sein, das Smartphone gegen ein Buch zu tauschen. 

5. Sicherheit und Komfort 

Wenn du mit den Faktoren experimentierst, solltest du immer darauf achten, dass du dich weiterhin wohlfühlst. Ohne ein Gefühl von Geborgenheit ist es schließlich nur sehr schwer möglich, einen erholsamen Schlaf zu bekommen.

Es wird deutlich: Wer Müdigkeit im Alltag vermeiden und erholsam schlafen möchte, muss bewusst und routiniert vorgehen. Besonders, wenn du dich in einer stressigen Lebensphase befindest, können dir diese Ansätze helfen, trotz rasender Gedanken und knappen Zeitplänen gut zu schlafen und deinen Alltag zu meistern. Es ist dann umso wichtiger, deinem Körper gezielt unter die Arme zu greifen – immerhin profitiert auch dein Geist davon. 

Verwendete Quelle: Verywellmind.com 

Source: Aktue