Von Bestsellerautor Bas Kast: Happy Food! Die besten Ernährungstipps gegen das Stimmungstief

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Aus einem Seelentief wieder herauszukommen, kann eine ganz schöne Herausforderung sein. Warum die richtige Ernährung uns dabei helfen kann, erklärt Bestsellerautor Bas Kast.

Gerade in der kalten und dunklen Jahreszeit fallen wir schnell einmal in ein kleines Seelentief: Die kurzen Tage und der viele Stress – vor allem in der Vorweihnachtszeit – können uns ganz schön zu schaffen machen. Aber was tun, wenn wir uns nur noch von einem Tag mit schlechter Stimmung zum nächsten hangeln? Genau dieser Frage ist derBestsellerautor Bas Kast in seinem Buch “Kompass für die Seele” nachgegangen.

Bas Kast: Gutes Essen für die Seele

Kast hatte lang selbst mit einem Stimmungstief zu kämpfen und wollte deshalb wissen, welche Lebensmittel sich wie auf unsere Stimmung auswirken können. Was er dabei herausfand: Wenn wir diese 5 Tipps beim Essen befolgen, tun wir nicht nur unseren Körper, sondern auch unserer Seele etwas Gutes!

1. Die Mittelmeerdiät macht glücklich

Verschiedene Untersuchungen zeigen, dass die Mittelmeerdiät tatsächlich stimmungsaufhellend wirken kann. Ein Beispiel: Eine australische Forscherin wies eine Gruppe von depressiven Menschen an, sich drei Monate nach der Mittelmeerdiät zu ernähren. Fast ein Drittel der Patient:innen hatte am Ende der Untersuchungszeit deutlich verringerte Depressionssymptome.

Bei der Mittelmeerdiät stehen vor allem Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse, natives Olivenöl, Eier, Vollkornprodukte, viel Fisch und nur wenig Fleisch auf dem Speiseplan. Auch ein paar Milchprodukte sind erlaubt. Gewürzt wird eher mit Kräutern anstatt mit Salz, Süßigkeiten sollten eher die absolute Ausnahme bleiben. Mehr dazu erfährst du in unserem Artikel über die Mittelmeerdiät.

2. Auf Lebensmittel setzen, die entzündungshemmend wirken

Chronische Entzündungsprozesse können Depressionen begünstigen, da sie im Gehirn den Hippocampus beeinträchtigen können. Bas Kast rät deshalb, vermehrt verschiedene Lebensmittel zu verwenden, die antientzündlich wirken. Dazu zählen:

  • Omega-3-Fettsäuren: Diese Entzündungshemmer sind vor allem in fettreichen Fischen wie Hering, Lachs oder Makrelen enthalten und sollten daher mehrmals pro Woche verzehrt werden. Wer keinen Fisch mag, kann aber auch auf Fischölkapseln setzen oder auf die vegane Alternative aus Algenöl.
  • Gewürze: Vor allem Kurkuma und Safran können Entzündungen reduzieren und die Stimmung aufhellen. Laut Bas Kast stimulieren diese Gewürze die Neubildung von Nervenzellen im Hippocampus – ein Vorgang, der als Neurogenese bekannt ist. Und diese wiederum soll unsere Stressresistenz verbessern.

Des Weiteren können auch verschiedene Obst und Gemüsesorten entzündungslindernd wirken. Dazu zählen beispielsweise Beeren, Äpfel, Karotten oder Tomaten. Auch Grün- sowie Kamillentee und Ballaststoffe aus Vollkornprodukten wirken entzündungshemmend.

Sprungstelle Bas Kast Hello Health

3. Entzündungstreiber weglassen

Den antientzündlichen Lebensmitteln stehen die sogenannten Entzündungstreiber gegenüber. Diese befeuern Entzündungsprozesse im Körper noch und sollten deshalb nur im Ausnahmefall auf dem Speiseplan stehen. Ganz oben auf der Roten Liste finden sich Lebensmittel, die die sogenannten gesättigten Fettsäuren enthalten. Dazu zählen Butter, Wurstprodukte, rotes Fleisch und Zucker.

Auch zu viel Alkohol spielt eine Rolle. Laut Bas Kast sollten Frauen maximal ein Glas und Männer maximal zwei Gläser Bier oder Wein an höchstens zwei bis drei Tagen pro Woche trinken, damit sich das Gesundheitsrisiko in Grenzen hält. Da gleichzeitig mit jedem Schluck Alkohol aber auch die Krebsgefahr steigt, gilt eigentlich: Je weniger, desto besser.

4. Den Hunger spüren

Wer fastet, berichtet häufiger über einen klaren Kopf und sogar eine bessere Stimmung. Es wird vermutet, dass die Fettverbrennung dafür verantwortlich ist, die erst einsetzt, wenn wir ein paar Stunden nichts gegessen haben. Denn dabei werden vermehrt sogenannte Ketonkörper produziert. Diese haben zwei Vorteile: Zum einen wirken sie antientzündlich. Zum anderen aktivieren sie den sogenannten Nervenwachstumsfaktor BDNF (Brain-Derived Neurotrophic Factor), der wiederum das Wachstum der Nervenzellen stimuliert. Auch die Neurogenese könnte davon profitieren.

Das heißt jetzt nicht, dass wir alle anfangen müssen zu fasten. Aber Bas Kast hält es für durchaus sinnvoll, zumindest einmal täglich deutlich den eigenen Hunger zu spüren und dafür vielleicht auch eine Mahlzeit zeitlich mal etwas nach hinten zu verschieben.

5. Bitte genießen!

Alle Regeln und Tipps zum Trotz: Natürlich bedeutet Essen immer auch Genuss. Und wir tun uns keinen Gefallen, wenn wir künftig nur noch ganz streng auf jeden Nährwert in jedem Lebensmittel schauen. Gemeinsames Essen mit der Familie oder Freund:innen schafft auch soziale Bindung, die für unsere seelische Gesundheit mindestens genauso wichtig ist wie die Ernährung an sich. Ab und an können wir also auch mal ein Auge zudrücken und einfach nur das essen, was uns gerade schmeckt.

Source: Aktue