Beziehung retten: Mit diesen Tipps nehmt ihr wieder Kurs auf Wolke 7

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Was kann man tun, um eine Beziehung zu retten? Und wann sollte man lieber einsehen, dass sie keinen Sinn ergibt? Wir geben eine kleine Hilfestellung.

Oft spürt man, wenn eine Beziehung in die Brüche geht. Die Energie ist unzureichend, negativ oder angespannt und vielleicht streitet ihr euch sehr viel, ohne dass ihr eine befriedigende Lösung findet. Aber nur, weil ihr gerade eine schwierige Beziehungsphase durchlebt, bedeutet das nicht, dass ihr direkt das Handtuch werfen müsst. Probleme sind Teil des Lebens und Teil einer Beziehung. Wann es möglich ist und wie ihr die Beziehung retten könnt, erfahrt ihr hier. 

Kann man eine kaputte Beziehung retten?

Konflikte sind nicht unbedingt ein Zeichen dafür, dass eine Beziehung in Schwierigkeiten steckt oder beendet werden sollte. Tatsächlich sind Meinungsverschiedenheiten in jeder Beziehung normal und können sogar gesund sein, solange beide Seiten fair kämpfen. Nehmen Streitereien jedoch zu oder fühlst du dich unglücklich in der Ehe oder deiner Beziehung, ist eine Veränderung notwendig. Ob eure Beziehung dann zu retten ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. 

Wann merkt man, dass die Beziehung zu Ende ist?

Die Wahrheit ist leider, dass nicht alle Beziehungen dazu bestimmt sind, gerettet zu werden. Deshalb ist es wichtig, dir darüber klar zu werden, ob es für dich und deinen Partner oder deine Partnerin besser ist, zusammen oder getrennt zu sein. Die Rettung einer Beziehung erfordert Investitionen und Anstrengungen von beiden Parteien. Wenn eine Person sich geistig und emotional bereits zurückgezogen hat und keinen Wunsch zeigt, die Beziehung zu reparieren, dann ist es wahrscheinlich an der Zeit, über eine Trennung nachzudenken. 

Bewertung der Beziehung

Die Rettung einer Beziehung beginnt damit, abzuwägen, ob sich die Wiederbelebung des Miteinanders überhaupt lohnt. Das gelingt mit einer Bewertung der Beziehung. Seid ihr beide auf der gleichen Seite? Was sagt deine Intuition? Hier drei wertvolle Tipps.

  • Zeigt ihr beide den gleichen Einsatz?
    Es ist wichtig, dass ihr euch beide verpflichtet, gemeinsam daran zu arbeiten, die Beziehung zu retten und sie besser zu machen als sie bislang war. Wenn dein Gegenüber sich nicht sicher ist, ob er oder sie die Beziehung retten will, sagt das viel darüber aus, was ihm/ihr die Beziehung bedeutet.
  • Warum seid ihr zusammen?
    Weshalb hast du dich ursprünglich zu der Person hingezogen gefühlt? Sind die Gründe heute noch dieselben? Warum hängst du an der Beziehung? Darüber könnt ihr auch gemeinsam sprechen. Übt euch in konstruktiver Kritik und verwendet “Ich”-Botschaften. Konzentriert euch auf die Eigenschaften der Person, die ihr schätzt und bewundert und achtet darauf, wann oder wie diese Eigenschaften in der Beziehung an Bedeutung verloren haben. 
  • Gibt es Freund:innen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben?
    Über unbequeme Themen wird häufig geschwiegen. Es ist schließlich einfacher und schöner, über eine frische Liebe zu reden als über Beziehungsprobleme. Doch die meisten deiner Freund:innen waren sicher schonmal in ähnlichen Situationen und können ihre Erfahrungen mit dir teilen. 

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Was kann ich tun, um die Beziehung zu retten?

Ihr seid zu dem Entschluss gekommen, dass ihr einen Neustart wollt? Das ist eine gute Grundvoraussetzung. Die eigentliche Arbeit beginnt jedoch erst jetzt. Nun gilt es, euer Miteinander zu optimieren. So wie ihr bislang zusammengelebt habt, kann es schließlich nicht weitergehen.

1. Kommunikation verbessern

In der Hektik des Alltags kann es leicht passieren, dass echte Kommunikation auf der Strecke bleibt – besonders in Liebesbeziehungen. Unsere Worte können wie Schwerter wirken und Beziehungen oft in einer Weise gestalten, die wir weder mögen noch verstehen. Damit eine ungeschickte Wortwahl in Zukunft nicht mehr der Grund für die nächste Beziehungskrise ist, kommen hier hilfreiche Methoden, mit denen ihr eure Paarkommunikation verbessern könnt.

  • Konversation statt Fragen: Wenn du Gespräche führst, anstatt nur Fragen zu stellen, gibst du deinem Gegenüber das Gefühl, dass du an dem Gesagten interessiert bist und aktiv zuhörst. Frage beim nächsten Mal also nicht einfach nur “Wie war dein Tag?”, sondern höre aktiv zu, wiederhole, was er oder sie gesagt hat und gehe im Anschluss auf das Gesagte ein und hake nach. 
  • Eliminiere negative Begriffe: Wenn wir negative Wörter verwenden, beginnt unser Gehirn, Verbindungen mit negativen Erinnerungen herzustellen. Dann wird das, was du als Sprecher:in für neutral oder negativ hieltest, für dein Gegenüber zu einer negativen Erfahrung. 
  • Entschuldige dich: Wie oft warst du schon in einer Situation, in der du wusstest, dass du im Unrecht bist, aber aus verschiedenen Gründen beschlossen hast, dich mit Rechtfertigungen zu verteidigen? Versuche es beim nächsten Mal mit einem einfachen “Entschuldigung”.
  • Bleibe ruhig und respektvoll: Vermeide es, dein Gegenüber zu beschimpfen oder deine Stimme zu erheben. Versuche stattdessen, ehrlich und klar über deine Gefühle zu sprechen – und zwar auf eine liebevolle und fürsorgliche Weise. 
  • Andere Sichtweisen anerkennen: Zeige, dass du den Standpunkt deines Partners oder deiner Partnerin respektierst und bereit bist, mit ihm/ihr zusammenzuarbeiten, um mögliche Lösungen für ein Problem zu finden. Übernimm Verantwortung für dein Handeln und hab Verständnis für die Sichtweise deines Gegenübers. 
  • Wechselt die Perspektive: Einer der wichtigsten Tipps, um Konflikte zu lösen! Denn nur wenn ihr einmal versucht, die Sachlage aus Sicht des Partners oder der Partnerin zu betrachten, versteht ihr, was wirklich das Problem ist. Wenn ihr euch nicht in den Partner oder die Partnerin hineinfühlen könnt, fragt ihn ganz direkt: “Wie fühlst du dich gerade in unserer Beziehung?”. Leider ist es längst nicht selbstverständlich, dass Paare offen über ihre Gefühle sprechen. Zu groß ist die Angst, als “schwach” oder “verletzlich” dazustehen. Dabei könnte euch ein Zwiegespräch helfen. 

2. Verstehe, wie du zu den Problemen beiträgst

Hüte dich vor der Falle der Schuldzuweisung. Selbstverständlich kannst du dich über etwas aufregen, was dein Partner oder deine Partnerin tut, doch gleichzeitig solltest du dir auch die Zeit nehmen, ernsthaft darüber nachzudenken, inwiefern auch du zu der Dynamik beiträgst.

3. Arbeitet an euch als Individuen

Um eine Beziehung zu retten, müssen beide Parteien an sich arbeiten. Oft stehen viele der Probleme, die in unseren Beziehungen auftauchen, in direktem Zusammenhang mit mentalen oder emotionalen Kämpfen, mit denen wir selbst die ganze Zeit zu tu haben. Wenn wir diese Gefühle ignorieren oder unser Gegenüber dafür verantwortlich machen, dann geben wir uns selbst auf. Menschen sind immer ein Spiegel. Sie behandeln uns so, wie wir uns selbst behandeln.

4. Werdet konkret!

Sätze wie “Das müssen wir in Zukunft besser machen” oder“Das sollten wir auf jeden Fall ändern” helfen in Beziehungskrisen leider nicht weiter. Beziehungsprobleme können nur gelöst werden, wenn man konkrete Maßnahmen bespricht, wie etwa “Wir sollten uns zwei Abende die Woche Zeit für Zweisamkeit nehmen”. Je konkreter ihr Lösungsansätze formuliert, desto besser!

5. Gönnt euch Pausen

Aus einem Beziehungsloch zu krabbeln, erfordert ziemlich viel Anstrengung. Man kann nicht nonstop an Problemen arbeiten. Nehmt euch bewusst auch “Auszeiten” von der Krise. Unternehmt etwas mit der besten Freundin oder der Familie und beschäftigt euch mit ganz anderen Dingen. Das sorgt für Ausgleich!

6. Erinnert euch an gute Zeiten

Während ihr daran arbeitet, eure Beziehung wieder aufzubauen, solltet ihr euch von all dem Schlechten lösen und euch auf die guten Seiten besinnen. Was sind einige eurer schönsten gemeinsamen Erinnerungen? Welche Dinge machen euch Freude? Verbringt nicht alle Gespräche damit, über schwere Themen zu sprechen, sondern versucht auch, etwas Spaß und Leichtigkeit zu empfinden. 

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7. Verbringt gemeinsame Zeit

Nehmt euch Zeit füreinander. Das kann etwas Einfaches sein wie ein besonderer Abend in einem netten Restaurant oder ein gemeinsamer Spaziergang zu eurem Lieblingsplatz im Freien. Verabredet euch einmal pro Woche zu einem Date, bei dem ihr einander die volle Aufmerksamkeit schenkt. 

8. Holt euch Hilfe

Ihr merkt, dass ihr es alleine nicht hinbekommt? Das ist noch kein Grund, aufzugeben. Abgesehen von Freunden und Familie, kann auch eine Paarberatung, beziehungsweise eine Paartherapie, den nötigen Impuls zur Besserung geben. Nur keine falsche Scham: Es ist wirklich nichts dabei, einen Experten oder eine Expertin nach Beziehungstipps zu fragen.

Fazit: Wie kann man eine Beziehung retten und lohnt sich das überhaupt?

Wenn ihr eure Beziehung retten wollt, ist es wichtig, die Ursache für die Beziehungsprobleme herauszufinden. Habt ihr mit eurer psychischen Gesundheit zu kämpfen? Mit Stress im Beruf oder in der Familie? Ist der Mental Load das Problem oder gibt es andere ungelöste Konflikte? Beziehungen entwickeln sich in Phasen und die Verliebtheitsphase hält nicht ewig an. Es ist völlig normal, etwas weniger Interesse an dem Partner oder der Partnerin zu haben, wenn die rosarote Brille nicht mehr auf eurer Nase sitzt. Auch Meinungsverschiedenheiten dürfen sein. Das alles kann mit wertschätzenden Gesprächen und liebevollen Momenten gekittet werden. Stellt ihr jedoch fest, dass die Beziehung keinen Spaß mehr macht, selbst wenn ihr versucht, sie zu retten, dann ist es vielleicht an der Zeit, getrennte Wege zu gehen. Haltet niemals an einer Beziehung fest, aus Angst, alleine zu sein. 

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Verwendete Quellen:

Source: Aktue