Nagelformen: Diese Form passt zu deinen Nägeln

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Die perfekte Nagelform ist nicht immer gleich erkennbar. Wir zeigen dir, zu welchen Fingern welche Nagelformen wirklich passen und wie du sie ideal selbst feilst. 

Nägel – eigentlich erfüllen sie nur einen gewissen Zweck, nämlich unsere Finger- und Zehenspitzen zu schützen. Sie stabilisieren quasi unsere Hände und Füße und wenn man es herunterbricht, handelt es sich bloß um Verhornungen. Doch seien wir mal ehrlich: Wir wollen, dass diese Verhornungen schön aussehen! Immerhin sind sie sehr prominent und sollten daher mindestens immer angemessen gefeilt und sauber sein. “Doch in welche Nagelformen kann ich meine Nägel überhaupt feilen”, fragst du dich?

Welche Nagelformen gibt es? 

Bei der Form deiner Nägel hast du einige Optionen zur Auswahl. Welche das sind und wie du sie selbst gleich in die richtige Form feilst, zeigen wir dir jetzt: 

Natürlich

Keep it neutral! Mach es wie die Royals und halte die Nägel kurz und leicht gebogen, sodass nur etwas Nagelweiß zu sehen bleibt. Für einen royalen Look wird auf weniger knallige Farben gesetzt. Stattdessen sehen wir bei den Royals zarte Töne wie ein transparentes Rosa. Fernab der royalen Etikette darf es dann doch etwas farbenfroher werden. Kurze Nägel eignen sich nämlich perfekt für starke Farben – von der Alarmfarbe bis zu düsteren dunklen Tönen ist alles erlaubt. 

  • Wie wird gefeilt? Kürze deine Nägel entweder mit einer Nagelfeile, einem Nagelknipser oder einer Nagelschere so weit, dass nur noch etwas Nagelweiß zu sehen ist. Mit einer Glasnagelfeile bringst du einen leichten Bogen rein. Orientiere dich dafür an deiner Fingerkuppe, wenn du frontal schaust. Die Glasnagelfeile splittert die Nägel nicht auf und sorgt für ein glattes Finish

Nagelformen: Natürlich
© yakubienko

Square (Eckig)

Wer es nicht rund mag, der mag es eckig. Besonders für den French Manicure Look eignet sich der Square-Trend der Nägel, aber auch andere Farben können mit square nails kombiniert werden. Welche Farben aktuell im Trend liegen, verraten wir dir weiter unten. 

  • Wie wird gefeilt? Starte gleich mit der Glasnagelfeile und begradige deine Nagelspitze damit. Anschließend sind die Seiten an der Reihe, die ebenfalls senkrecht gerade gefeilt werden, sodass ein Rechteck entsteht. 

Nagelformen: Square
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Squoval (eckig abgerundet) 

Bei eckigen Nägeln gibt es auch gewisse Risiken. So sind die Ecken anfälliger für Risse und schnell bröckelnden Nagellack. Wenn dir die eckige Form dennoch am liebsten ist, probiere es mit einer abgewandelten Form: squoval nails, also square (eckig) gemixt mit oval. Die Nägel bleiben in ihrer rechteckigen Form, bekommen aber abgerundete Kanten

  • Wie wir gefeilt? Feile auch hier zunächst die Nagelspitze gerade, gefolgt von den Seiten. Zum Schluss werden die Kanten leicht rund gefeilt – aber nicht zu stark, sodass sich nicht die Silhouette verändert. 

Nagelformen: Squoval
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Oval

Die ovale Nagelform ist nicht nur leicht gefeilt, sondern auch sehr klassisch und mit vielen Farben kombinierbar. Wie der Name bereits verrät, ist die Nagelspitze gerundet, während die Seiten des Nagelweiß jeweils mininal schräg zur Spitze zulaufend sind. 

  • Wie wird gefeilt?  Nehme deine Glasnagelfeile und kümmere dich zunächst um die Seiten, die du in einem leichten Winkel zur Nagelmitte feilst. Anschließend rundest du die Nagelspitze passend ab, sodass ein gleichmäßiger Bogen entsteht mit angedeuteter Spitze. 

Nagelformen: Oval
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Rund

Runde Nägel sind grundsätzlich wie eckige Nägel: breit und schlicht. Das bedeutet, dass den Seiten kein Volumen genommen wird. 

  • Wie wird gefeilt? Die Nägel behalten die vom Nagelbett vorgegebene Breite, werden mit einer Glasnagelfeile versäubert, und nach oben gehend abgerundet. Eine angedeutete Spitze ist hier nicht zu erkennen, es handelt sich um einen gleichmäßig gefeilten Bogen

Nagelformen: Rund
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Mandel

Für eine deutlich sichtbare Spitze eignen sich Nägel, die an die Form einer Mandel erinnern. Daher auch der Name Almond, das englische Wort für Mandel. 

  • Wie wird gefeilt? Damit die Spitze den richtigen, engen Bogen bekommt, kümmerst du dich zunächst um die Seiten. Diese werden zur Mitte zulaufend schräg gefeilt, sodass der Nagel geschmälert wird. Die Spitze rundest du mit der Feile leicht ab, sodass immer noch ein Bogen zu erkennen ist. 

Nagelformen: Mandel
© yakubienko

Stiletto

Wer es lang und spitz mag, ist mit Stiletto-Nägeln am besten bedient. Diese Nagelform ist nur bei längeren Nägeln möglich, die dann recht anfällig für kleine Risse durch die definierte Spitze sein können.  

  • Wie wird gefeilt? Du verfährst wie bei den mandelförmigen Nägeln, indem du die Seiten stark anschrägst und zur Nagelspitzenmitte hin feilst. Im Gegensatz zu der Mandelform wird nun aber nicht noch die Spitze abgerundet, sondern stattdessen so belassen. 

Nagelformen: Stiletto
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Ballerina

Die Spitzenschuhe der Ballerinas zeichnen sich durch eine gerade, schmale Spitze und leicht schräge Seiten aus. Genauso ist es auch bei der nach Ballerinas benannten Nagelform. 

  • Wie wird gefeilt? Nimm deine Glasfeile und kümmere dich zunächst um eine gerade Spitze. Anders als bei eckigen Nägeln feilst du anschließend die Seiten jedoch nicht gerade nach oben verlaufen, sondern zur Mitte hin – so entsteht ein Trapez. Ballerina-Nägel werden daher auch Trapez-Nägel genannt, haben jedoch noch einen weiteren Namen: Coffin-Nails. Auch hier liegt der Ursprung des Namens in der Form des Namensgebers, denn Coffin ist Englisch und bedeutet übersetzt Sarg. Ein Sarg erinnert formtechnisch an Spitzenschuhe oder auch ein Trapez. 

Ballerina
© yakubienko

Bist du auf der Suche nach einer besonderen Nagelform, kannst du dich an diesen ausgefalleneren Varianten orientieren: 

Edge

Wozu nur zwei Ecken, wenn man auch drei haben kann? Möchtest du edgy Nägel, dann feile sie an den Seiten zunächst gerade. Die Nagelspitze feilst du zu einem Dreieck. 

Nagelformen: Edge
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Lippenstift

Jetzt wird’s schräg! Um deine Nägel in die Form eines neuen Lippenstifts zu bringen, werden die Seiten gerade und die Nagelspitze mit einer Neigung ebenfalls gerade gefeilt. 

Nagelformen: Lippenstift
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Flare

Einen gewissen Wildwuchs-Charakter haben Nägel mit Flare-Optik, also nach oben auseinanderlaufende Kanten. Für diesen Look muss auf Kunstnägel zurückgegriffen werden, die dann mithilfe entsprechender Technik erweitert werden. 

Nagelformen: Flare
© yakubienko

Welche Nagelformen passen zu mir?

Hast du lange, schlanke Finger, passt jede Nagelform zu dir. Am besten sehen jedoch nicht zu lange Nägel aus, damit sie deine Finger optisch nicht noch verlängern. Wähle eine Nagelform, bei der maximal sieben Millimeter Nagelweiß zu sehen ist. Sonst hat es schnell einen ungepflegten Charakter. 

Sind deine Finger etwas voluminöser und zudem kürzer, empfehlen wir längere Nägel, die deine Hände optisch strecken. Auch hier sind sieben bis acht Millimeter das Maximum. Die natürliche Nagelform passt eher weniger. Stattdessen sind mandelförmige Nägel, ovale Nägel oder Stilettos am besten geeignet. Bevorzugst du eckige Formen, kannst du deine Nägel auch im Coffin-Style feilen. 

Lange, aber etwas dickere Finger werden durch oben schmal zulaufende Nägel am besten in Szene gesetzt. Orientiere dich dafür an den Formen Ballerina oder Stiletto, wenn du es eckig magst, oder Mandel und oval für einen abgerundeten Nagel. 

Bei schmalen und kurzen Fingern kannst du mit der Länge etwas tricksen. Wähle dafür eine Nagelform deiner Wahl, ob rund oder eckig ist ganz dir überlassen. Nun achte darauf, dass die Nägel maximal sieben Millimeter lang sind, damit sie nicht wie Krallen wirken. Der Vorteil schmaler Finger ist die Vielfalt der Auswahlmöglichkeiten. So kannst du in diesem Fall auch bei der altbewährten eckigen Form der Nägel bleiben, da deine Finger so optisch etwas aufgefüllt werden. 

Die beliebtesten Nagelformen 2024

In diesem Jahr sind besonders kurze, natürliche Nägel im Trend. Back to basic sozusagen. Lange Nägel sind momentan ebenfalls beliebt, besonders in Ballerina- und Mandel-Form.

Diese Farben sind gerade im Trend

Dieses Jahr bewegen wir uns farblich eher im klassischen Bereich. Letztendlich kannst du natürlich immer deinem Stil entsprechend selbst die ideale Farbe für deine Nägel aussuchen. Wenn du jedoch ein paar Anregungen brauchst, die dir die Wahl erleichtern, haben wir hier die fünf begehrtesten Farben 2024

  • Metallisch, aber natürlich: Wir erinnern uns noch alle an den Glazed Donut Nageltrend, den Popsänger Justin Biebers Frau, Hailey Bieber, 2022 geprägt hat. Damals wurde eine nude-farbene Grundierung geschaffen, die dann mit einem schimmernden Puder veredelt wurde. So ganz abflauen möchte der Trend bisher nicht, weshalb auch in diesem Jahr zu einem allgemein metallischen Look gegriffen wird. Allerdings nicht zu aufgeregt. 
  • Rot: Was sollen wir sagen, sie sind einfach die Klassiker schlechthin, wenn es um Nagellackfarben geht. Egal welcher Rotton auch gerade regiert, Fakt ist: Rot ist immer in! In diesem Jahr stechen besonders ein signalfarbenes Rot und ein unaufgeregtes, cooles Rot hervor. Letzteres geht beinahe schon in die beerige Richtung und passt toll zu kürzeren Nägeln!
  • Orange: Die einen lieben es, die anderen hassen es. Doch Orange ist eine Farbe, die genauso viele Unterschiede aufweisen kann wie Rot. Und mit ihrer fröhlichen Wirkung ist Orange nun wirklich eine perfekte Farbe für den Frühling und Sommer – aber auch für die kälteren Jahreszeiten, um auch hier etwas Farbe ins Spiel zu bringen. 2024 geht es in die Pfirsich-Richtung. 
  • Grüntöne: Ähnlich wie beim Rot, stehen wir im grünen Bereich zwischen zwei Tönen. Zum einen ist da das Matcha-Grün, das mit seiner pastelligen Art hervorragend in warme Monate passt und einem gute Laune bereitet. Auf der anderen Seite wartet ein äußerst edles Smaragdgrün, das auch ein bisschen Dramatik mitbringt und ideal zu Goldschmuck passt. 
  • French Manicure: Hallo 2000er! Jeder Trend kommt irgendwann wieder, so auch die French Manicure, die es mittlerweile in vielen abgewandelten Formen wie der Lipliner Nails oder die Micro French Nails, gibt. Und irgendwie freuen wir uns auch ein bisschen darüber, wenn wir mal ehrlich sind. Es ist einfach immer noch ein klassischer Look, zu dem sowohl viel als auch wenig Schmuck passt. Und auch bei der Kleiderwahl wird es einfacher, weil hier kaum Farben im Spiel sind, die einschränken könnten.  

Source: Aktue