Psychologie: 5 Probleme, die wir in einer Beziehung dringend normalisieren sollten

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Wann hast du das letzte Mal an deiner Partnerschaft gezweifelt? Oder einen komplett unnötigen Streit mit deinem Schatz gehabt, weil ihr einander missverstanden habt? Warum das kein Grund zum Verzweifeln sein muss – und welche Beziehungsprobleme wir normalisieren sollten.

In jeder Beziehung gibt es Höhen und Tiefen, Phasen, in denen wir wahnsinnig glücklich sind, und Zeiten, die eher herausfordernd sind. In denen es viele Konflikte gibt oder wir unsicher sind, ob die Beziehung überhaupt noch das Richtige für uns ist. In Partnerschaften, vor allem in langen, ist nun mal nicht jeden Tag alles rosarot. Wir wachen nicht jeden Morgen auf und wollen unseren Schatz mit Liebe überschütten. Manchmal sind wir auch genervt, weil er sich im Bett mal wieder so breit gemacht hat oder wir uns vor dem Schlafengehen angezickt haben.

Wir machen uns oft selbst einen wahnsinnigen Druck, das perfekte Leben zu führen. Den perfekten Job, die perfekte Wohnung – und eben auch die perfekte Beziehung. Spoiler: Nichts im Leben ist perfekt. Auch wenn wir den (nahezu) perfekten Menschen gefunden haben, mit dem wir unser Leben teilen wollen, wird auch er Angewohnheiten oder Eigenschaften haben, die uns verletzen und/oder zur Weißglut treiben. Und umgekehrt sicher genauso. Solche Schwierigkeiten in der Partnerschaft kommen in den besten Familien vor – weshalb wir sie dringend normalisieren sollten.

Diese Dinge sollten wir in unseren Beziehungen normalisieren

1. Schlechte Tage

Wie eingangs schon erwähnt, gibt es Aufs und Abs in Partnerschaften. Einige Tage laufen super, wir lachen miteinander und sind uns vollkommen sicher, unser perfektes Match gefunden zu haben. Es gibt aber auch Tage – oder Wochen oder gar Monate –, an denen wir einfach nur genervt sind. An denen wir enttäuscht sind, uns ärgern und diesen Menschen, den wir eigentlich lieben, richtig doof finden. Solche Tage sind vollkommen normal und kommen auch in gesunden Beziehungen vor. Problematisch wird es erst dann, wenn es zwischen den doofen überhaupt keine guten Tage mehr gibt.

2. Zweifel

Und weil es eben auch mal schwierige Phasen gibt, kann es passieren, dass wir an unserer Beziehung zweifeln. Dass wir plötzlich nicht mehr sicher sind, ob wir die richtige Person an unserer Seite haben. Ob ihre Fehler nicht doch absolute Dealbreaker für uns sind. Zweifel sind nicht nur vollkommen normal, sie sind sogar gesund für eine Beziehung. Es kann hilfreich sein, immer wieder zu hinterfragen, ob die Partnerschaft noch gut für uns ist oder ob wir bestimmte Rahmenbedingungen ändern möchten. Nur so können wir schließlich wachsen. Und das Ergebnis einer Phase des Zweifelns und Hinterfragens kann schließlich auch sein, dass wir einfach dankbar sind für das, was wir haben.

3. Kommunikationsfehler

Auch wenn wir die Person, mit der wir unser Leben teilen, vermutlich besser kennen als jeden anderen Menschen, ist es vollkommen normal, dass Missverständnisse aufkommen. Dass wir Dinge sagen, die unser Gegenüber verletzen, und dass wir Kleinigkeiten, die es uns sagt, zu einer großen Sache aufbauschen. Kommunikation ist alles andere als einfach, auch in langen Partnerschaften. Wichtig ist es, ehrlich zueinander zu sein und Fehler zugeben zu können.

4. Flauten im Bett

Vor allem in langen Beziehungen kann es eine große Herausforderung sein, Lust und Leidenschaft am Leben zu erhalten. Wir kennen diesen Menschen, mit dem wir seit Jahren zusammenleben und praktisch alles teilen, meist in- und auswendig. Da ist es alles andere als leicht, plötzlich in den “Ich will dir alle Kleidungsstücke vom Leib reißen”-Modus zu schalten, wenn man gerade noch über die kaputte Waschmaschine gesprochen hat. Phasen, in denen im Bett nichts oder nur wenig passiert, kommen in den meisten Beziehungen vor. Wichtig ist, dass beide Partner:innen gewillt sind, sich Mühe zu geben, das Sexleben zu erhalten – so unromantisch das klingen mag. Denn dass der Sex sich innerhalb einer Beziehung verändert, ist vollkommen normal.

5. Eifersucht

Die meisten Menschen haben schon mal Eifersucht verspürt. In Beziehungen ist es ganz natürlich, hin und wieder unsicher zu sein oder sich Gedanken darüber zu machen, ob die Partnerin den neuen Kollegen vielleicht besser findet, als sie zugibt. Das zeigt schließlich auch, dass wir unseren Beziehungsmenschen lieben und die Partnerschaft uns wichtig ist – wir wollen sie nicht verlieren. Natürlich gibt es auch ungesunde Eifersucht, die häufig auf starken Ängsten und Egoproblemen beruht. Aber hin und wieder zu spüren, dass unser Schatz auch von anderen Menschen begehrt wird, ist auch in Langzeitbeziehungen gesund.

Verwendete Quellen: instagram.com/mentalhealthceo, mindbodygreen.com

Source: Aktue