"Ich muss jetzt wirklich los.": Tipps und Tricks, um Gesprächen mit Vielrednern zu entkommen

"Ich muss jetzt wirklich los.": Tipps und Tricks, um Gesprächen mit Vielrednern zu entkommen

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Manchmal erwischt es einen eiskalt: Die Mutter in der Kita, der Kollege am Kaffeeautomaten oder ein Bekannter im Supermarkt quatscht einem einen Knopf an die Backe – keine Chance wegzukommen, geschweige denn selbst etwas zum Gespräch beizutragen. Doch was tun, wenn sich das regelmäßig wiederholt? Wir haben Lösungen. 

Manche Menschen merken es einfach nicht, wenn es zu viel wird, gerade unpassend ist oder sie selbst 90 Prozent des Gesprächs gestalten, während der:die andere nur ab und zu ein müdes Nicken einwerfen kann. Doch wie befreit man sich aus dieser Situation, wenn der:die Ohrabkauer:in es einfach nicht merkt und noch wichtiger: Wie schafft man es, sich für das nächste Mal zu wappnen, damit man gar nicht erst in die Fänge eines:einer Vielredner:in gerät?

Wir haben uns Gedanken gemacht und ein paar Strategien gesammelt.

Das kannst du tun, wenn es schon zu spät ist und du schon mitten im “Gespräch” steckst

1. Für Mutige: Freundlich unterbrechen

Du kannst die Person freundlich unterbrechen und sagen, dass du gerne zuhörst, aber dass du auch etwas beitragen möchtest. Ist zu dem Thema bereits alles gesagt, kannst du auch vorschlagen, über etwas anderes zu sprechen. 

2.  Übernimm das Steuer: Fragen stellen

Wenn es vor allem das Thema ist, das dich langweilt, stell Fragen, die das Gespräch in die Richtung lenken, die dich mehr interessiert. Im besten Fall wird es dann auch spannender und ausgewogener. 

3. Sende Signale: Nutze deine Körpersprache

Mach deutlich, dass du auch etwas sagen möchtest. Nimm Blickkontakt auf, nicke ab und zu oder lächle.

4. Flucht nach vorne: Mach Schluss

Wenn dir der Mensch von Grund auf unsympathisch ist oder du einfach nie zu Wort kommst und damit deine Meinung auch nicht gefragt ist, ist deine Zeit einfach zu schade für derlei “Unterhaltungen”. Verabschiede dich zügig oder sage freundlich, aber bestimmt, dass du dich gerade nicht unterhalten möchtest, sondern lieber für dich wärst. Natürlich auf respektvolle Art und Weise. 

Damit es gar nicht so weit kommt: So entgehst du Vielredner:innen

1. Ausreden: Vorbereitung ist alles

Wenn du die Situation schon auf dich zukommen siehst und gar nicht erst mit der Person sprechen möchtest, habe am besten eine plausible Ausrede parat, warum du gerade keine Zeit hast. Ein Termin im Job beispielsweise, eine Verabredung oder ein wichtiger Anruf, den du jetzt annehmen musst und dass ihr gerne ein anderes Mal sprechen könnt.

 2. Klare Grenzen setzen

Wenn die Person unangemessen oder aufdringlich ist, kannst du klar sagen, dass du nicht mit ihr sprechen möchtest. Aber auch bei netten Menschen kannst du von Beginn an signalisieren, dass du nur begrenzt Zeit oder andere Dinge zu tun hast und das Gespräch zeitnah beenden.

3. Der Klassiker: Vermeiden

Wenn es möglich ist, versuche der Person aus dem Weg zu gehen. Da muss je nach Situation eingeschätzt werden, ob sich der Aufwand lohnt oder ob dich das noch mehr stresst.

4. Ablenkungsmanöver

Schneide ein Thema an, das dein Gegenüber nicht interessiert oder involviere andere Menschen in euer Gespräch. Meist reguliert sich die Vielrederei dann von allein und du kannst dich beizeiten verabschieden.

5. Und wenn es der:die Chef:in ist? Diplomatie ist Key

Wenn der:die Laberbacke ein:e wichtige:r Geschäftspartner:in oder Vorgesetzte:r ist, solltest du diplomatisch vorgehen, um die Beziehung nicht zu gefährden. Du kannst zum Beispiel höflich vorschlagen, das Gespräch auf den Punkt zu bringen oder eine Zusammenfassung zu geben, um das Gespräch abzuschließen. 

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